Start von FIFA 13 verschoben

Wie der Computerspielehersteller Electronic Arts (EA), u. a. bekannt für die jährlich neu erscheinende Fußballsimulation „FIFA“, heute mitteilte, wird der ursprünglich für den 27. September geplante Start von „FIFA 13“ um mindestens zwei Monate verschoben. Grund seien kurzfristig notwendig gewordene Änderungen an der KI (Künstliche Intelligenz) des für seine Realitätstreue bekannten Spiels.

Produzent David Rutter: „Die zahlreichen deutschen FIFA-Fans wünschen sich bekanntlich schon lange, auch die deutsche Dritte Liga spielen zu können. Wir haben uns bei der Umsetzung in FIFA 13 große Mühe gegeben und ein besonderes Augenmerk auf die charakteristischen Zufallsergebnisse in dieser Liga gelegt. Allerdings stellen uns die Ergebnisse des SV Wehen Wiesbaden in den letzten Spielen vor große Rätsel – wie um alles in der Welt kann eine Mannschaft dreimal hintereinander eine 2:0-Führung verspielen? Wir haben seit gestern über 200 Millionen Simulationen durchgeführt und nicht ein einziges mal kamen dabei die Ergebnisse 2:2, 2:2 und 2:3 nach vorangegangenem 2:0 heraus. Zum Vergleich: die Chance auf einen Lotto-Sechser mit Superzahl liegt bei etwa 1 zu 140 Millionen. Für unser gesamtes Entwicklungsteam ist das natürlich eine Katastrophe, denn es zeigt überdeutlich, dass unser Spiel bei weitem nicht realistisch genug ist. So können wir das vor uns und vor allem vor den Käufern nicht verantworten. Ab sofort gilt unsere ganze Konzentration der Verbesserung der Game-Engine, um auch solche absurden Resultate wie die des SV Wehen Wiesbaden zu ermöglichen. Das wird viel Arbeit, aber wir hoffen, dass FIFA 13 noch rechtzeitig vor Weihnachten in den Handel kommt.“

Zur Verteidigung brachte Rutter aber noch an, dass der SVWW in der gesamten letzten Saison in 38 Spielen nur viermal mit 2:0 in Führung lag, aber alle diese Spiele auch gewann. Das aktuelle Szenario habe man beim besten Willen nicht vorhersehen können.