Aufstiegsaspirant gegen graue Maus

25. Spieltag: RB Leipzig – SV Wehen Wiesbaden 1:0

Das Spiel in maximal fünf Worten: In allen Belangen unterlegen. Deutlich.

Liebling des Spiels: Markus Kolke. Verhinderte mit einigen Paraden ein durchaus mögliches Debakel.

Szene des Spiels: Maximilian Ahlschwede lässt sich ziemlich leicht überspielen, der Ball kommt an die Fünfer-Grenze – 1:0.

Vor dem Spiel (bzw. vor der Abfahrt der Mannschaft am Samstag): Gab es einen großen Bahnhof im Wiesbadener Bahnhof. Die Mannschaft schrieb mehr Autogramme als es Interessenten dafür gab, aber immerhin hatten die Kleinsten mit Hüpfburg und Kinderschminken ihren Spaß.

Nach dem Spiel: Dürfte auch dem letzten Träumer klar sein, warum der SVWW mit dem Aufstieg nichts zu tun hat.

Das fiel auf:
– Mal wieder konnte der SVWW nur die ersten und die letzten zehn Minuten des Spiels einigermaßen mithalten. Der Rest war eine Lehrstunde.
– Angesichts der Vielzahl an Chancen für RB hätte man sich auch über ein 0:5 nicht beschweren können.
+/- Trotzdem hätte der SVWW kurz vor Schluss fast noch getroffen und somit möglicherweise einen Punkt gestohlen. Wäre natürlich maximal unverdient, aber auch lustig. Aber dieses Glück hatten wir ja schon kürzlich in Münster, das sollte man vielleicht nicht überstrapazieren.
+/- Leipzig sehr stark mit überragendem Pressing, wenn auch mit mieser Chancenverwertung. Trotzdem ganz klarer Anwärter auf den direkten Aufstieg.

Zuschauer: 11.198, davon eine knappe Busladung Wehener.

Serien und Rekorde: Bei einer derartigen Unterlegenheit nur ein Tor zu kassieren, dürfte rekordverdächtig sein.

Tabelle: Der SVWW bleibt mit 37 Punkten auf Platz 5. Bis Platz 3 sind es sechs Punkte Abstand, bis Platz 18 weiterhin zehn.

Ansonsten: Der rotebrauseblogger hat das Spiel drüben in seinem Blog gewohnt detailliert aufbereitet.

Ansonsten (2): Das Hessenpokal-Halbfinale gegen Kickers Offenbach wurde mittlerweile auf den 8. April festgelegt. Sollte man dort erfolgreich sein, reicht möglicherweise schon die Finalteilnahme zur Qualifikation für den DFB-Pokal, da der Endspielgegner höchstwahrscheinlich Darmstadt 98 (im Halbfinale gegen Bayern Alzenau) heißen wird und die Lilien sich möglicherweise als 3. oder 4. in der Liga direkt qualifizieren. Das könnte dann zur kuriosen Situation führen, dass der SVWW am vorletzten Spieltag lieber gegen Darmstadt verliert… oh-oh…

Nächstes Spiel: Am nächsten Samstag um 14:00 Uhr zuhause gegen Rot-Weiß Erfurt. Die Thüringer haben seit der Winterpause noch nicht gewonnen (Unentschieden gegen Münster und Burghausen, Niederlagen gegen Leipzig und Duisburg) und liegen drei Punkte hinter dem SVWW auf Platz 9. Im Hinspiel gab es die erste Saisonniederlage für den SVWW. In der Woche drauf geht es nach Duisburg – sollte der SVWW dann immer noch in Reichweite von Platz 4 liegen, könnte es auch auf diesem Weg noch etwas werden mit der Teilnahme am DFB-Pokal in der nächsten Saison.