3. Liga, 36. Spieltag: SVWW – Borussia Dortmund II 4:2

Tore: 1:0 Johansson (41.), 1:1 Hüning (46.), 1:2 Wätjen (49.), 2:2 Gözüsirin (57.), 3:2 Kaya (81., Foulelfmeter), 4:2 Kaya (90.+4, Handelfmeter)

Das Spiel in einem Wort: Geschafft.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Der SV Wehen Wiesbaden begann mit zwei Änderungen gegenüber dem Pokalspiel in Frankfurt: Flotho ersetzte den leicht angeschlagenen Kaya, Gözüsirin kehrte für Taffertshofer ins Zentrum zurück. Die Abwehrreihe mit Janitzek und Mockenhaupt in der Innenverteidigung blieb bestehen, aber um das vorweg zu nehmen: beide hatten nicht ihren besten Tag. Agrafiotis hatte schon nach drei Minuten eine gute Chance, konnte diese jedoch genauso wenig nutzen wie später Bätzner und Flotho. Dazwischen reagierte die Wehener Defensive bei einem Dortmunder Konter zu spät, doch Hettwer schoss neben das Tor. Kurz vor der Pause erzielte Johansson nach Hereingabe von Goppel die verdiente Führung. Diese hielt aber nicht lange, denn nach dem Seitenwechsel schien der SVWW gedanklich noch in der Kabine zu sein. Eine erste Dortmunder Chance konnte noch auf der Linie geklärt werden, aber kurz danach durften es die Gäste nach einem Eckball gleich dreimal versuchen, bis der Ball endlich im Netz war. Drei Minuten später folgte gleich der nächste Aussetzer in der Abwehr und schon stand es 2:1 für die Borussia. Der SVWW bekam sich glücklicherweise danach wieder sortiert und es dauerte nicht lange bis zum Ausgleich durch Gözüsirin. Um den Klassenerhalt auch rechnerisch schon an diesem Nachmittag zu sichern, war aber ein Sieg nötig und nachdem Agrafiotis eine gute Gelegenheit vergab, passierte etwas, was in dieser Saison selten war: es gab einen Strafstoß für den SVWW. Taffertshofer war eher ungeschickt angegangen worden. Kaya war’s egal und verwandelte zum 3:2. Weil es so schön war, gab es in der Nachspielzeit nach einem Handspiel gleich noch einen Elfmeter. Kaya wählte dieselbe Ecke und traf erneut.

Liebling des Spiels: Ein Schiedsrichter, der dem SVWW zwei Strafstöße zugesteht, bekommt eine lobende Erwähnung – vielen Dank an Daniel Bartnitzki aus Erfurt.

Szene des Spiels: 57. Minute, Johansson bedient Greilinger auf links, dessen Hereingabe lässt Bätzner durch zu Gözüsirin, der platziert zum 2:2 einschießt. Das sah doch mal gut aus.

Vor dem Spiel war die Handkäswurst schon aus. Skandal!

Nach dem Spiel: Erleichtert, dass die Saison nicht noch unnötig spannend wird.

Das fiel auf:
+ Erstaunlich viele Chancen herausgespielt und immerhin zwei davon genutzt.
– Einige Klöpse in der Abwehr, die bessere Gegner wahrscheinlich in mehr Tore umgemünzt hätten.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Magenta Sport (Highlight-Video)

Zuschauende: 3.772, davon etwa 80 Gästefans.

Tabelle: Der SVWW hat nun 49 Punkte und verbessert sich auf Platz 11. Absteigen kann man nicht mehr, da nächste Woche die Zweitvertretungen von Dortmund und Stuttgart gegeneinander spielen und somit mindestens eine von beiden hinter dem SVWW bleiben wird.

Vergleich zur Hinrunde: -6

Serien und Rekorde: Dritter Strafstoß in dieser Saison, dritter Schütze. Erst zum zweiten Mal in dieser Saison kann der SVWW einen Rückstand noch zu einem Sieg drehen. Das fünfte ungeschlagene Heimspiel in Serie, yay!

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (16:30 Uhr) auswärts beim FC Ingolstadt.


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