Scudetto – die kleine Kritik am frühen Morgen

Wie vor einiger Zeit hier angekündigt, machte gestern Ben Redelings mit seiner Scudetto-Tour Halt im Wiesbadener Kulturpalast.

Nachdem ich im letzten Jahr nicht hingehen konnte, war diesesmal die Vorfreude groß – bis ich in der „11 Freunde“ Auszüge aus dem aktuellen Buch „Halbzeitpause“ las. Vielleicht war ich in dem Moment gerade nicht in der richtigen Laune, aber ich fand die Anekdoten nur mäßig witzig, vor allem nicht lustig geschrieben.

Aber egal, live ist ja meistens was ganz anderes. Mein entsprechend launiger Twitter-Kommentar blieb nicht unentdeckt und nachdem ich mich im Publikum als einziger von etwa 50 Besuchern als SVWW-Fan geoutet hatte, kannte Ben Redelings dann auch seinen „Kritiker“. (Nebenbei: Kein anderer SVWWler?? Ihr habt mich da mit Frankfurtern und Offenbachern sitzen lassen!)

Zu Bens und meinem Glück las er kaum aus dem Buch vor. Vorgetragen war es zwar besser als selbst gelesen, aber richtig lustig war es, wenn er frei erzählte. Da das überwiegend geschah, war es eine sehr amüsante Veranstaltung. Klar, so manches Zitat kennt man schon, aber Geschichten von und über Wolf-Dieter Ahlenfelder beispielsweise kann man nicht oft genug hören. Auf jeden Fall war es deutlich unterhaltsamer als der durchschnittliche Drittligakick und, hey, sogar billiger als ein Stehplatz in der Brita-Arena. Nächstes Jahr gerne wieder!

 

@Ben: Nicht nur, dass Ralf Falkenmayer gelernter Schwimmmeistergehilfe ist, er spielte ja auch im defensiven Mittelfeld, als diese Position noch nicht so angesagt war wie heutzutage. In der Einzelkritik in der Frankfurter Neuen Presse (im Rahmen des „Wempe-Cup“, bei dem der beste Eintracht-Spieler der Saison eine wertvolle Uhr gewinnen konnte!) wurde er regelmäßig als „die fleißige Arbeitsbiene im Mittelfeld“ bezeichnet. Könnte man sich auch mal auf ein T-Shirt drucken…