Immer noch Winter
Für stehblog.de war Sonja in der Brita-Arena.
3. Liga, 31. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden – Energie Cottbus 0:0
Das Spiel in maximal fünf Worten: Keine Tore bei Fröhling-Debüt.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Bei kalten Temperaturen gab es auch mit dem neuen Trainer Torsten Fröhling eine größtenteils enttäuschende Leistung. Zwar kamen die Gäste aus Cottbus nur selten vor das Wiesbadener Tor, der Druck nach vorn ließ aber deutlich zu wünschen übrig. Ärgerlich außerdem: Ein angebliches Abseits-Tor, das hätte zählen müssen, und ein klarer Handelfmeter, der dem SVWW verweigert wurde.
Liebling des Spiels: Der unermüdliche Alf Mintzel, der in der zweiten Halbzeit bei einem Rettungsversuch im eigenen Strafraum von Torwart Kolke ausgeknockt wurde.
Szene des Spiels: Marc Lorenz schießt in der 49. Minute ein Tor, das wegen Abseits nicht gegeben wird. Zu Unrecht, wie die TV-Bilder zeigen.
Vor dem Spiel: Neuer Trainer und überraschend Sven Mende und Jaroslaw Lindner in der Startaufstellung.
Nach dem Spiel: Enttäuschung darüber, gegen eine absolut schlagbare Cottbusser Mannschaft keinen Befreiungsschlag gelandet zu haben.
Das fiel auf:
+ Der neue Trainer Torsten Fröhling mit einer runderneuerten Mannschaft und vielen Anweisungen von der Seitenlinie.
– Schiedsrichterin Riem Hussein, die ein reguläres SVWW-Tor nicht anerkannte und auch einen klaren Handelfmeter nicht pfiff.
– SVWW-„Fans“, die sie daraufhin mit sexistischen Sprüchen bedachten.
Zuschauer: 2.198, davon ein kompletter Block voller Gästefans.
Tabelle: Der SVWW bleibt auf Platz 19 , der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt weiterhin zwei Punkte.
Serien und Rekorde: Das inzwischen achte Spiel in Folge ohne Sieg für den SVWW.
Nächstes Spiel: In der Länderspielpause geht es am Gründonnerstag zum Hessenpokal-Halbfinale beim FC Ederbergland, in der dritten Liga geht es am 2. April bei Holstein Kiel weiter.
Ich würde beide Fehlentscheidungen nicht Frau Hussein, sondern vielmehr dem völlig desolaten Linienrichter anlasten, der beide Situationen besser beurteilen muss, bzw. beim „Abseits“ klar nicht auf der Höhe war, wie man Anhand der Fernsehbilder sehen konnte. Die Leistung der Schiedsrichterin war ansonsten durchaus respektabel, wenn nicht eine der besten in letzter Zeit im Filter.