Abhaken und weitermachen
3. Liga, 35. Spieltag: Dynamo Dresden – SV Wehen Wiesbaden 4:0
Das Spiel in maximal fünf Worten: Keine Bonuspunkte aus Sachsen.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
In der ersten Halbzeit hielt der SVWW gut mit gegen Dynamo, die bereits am letzten Spieltag den Aufstieg sichergestellt hatten. Trotz der Feierlichkeiten ließ sich der Gastgeber aber keinesfalls hängen, auch wenn Wehen durchaus zu einigen guten Gelegenheiten kam, darunter zwei Treffer von David Blacha ans Torgehäuse. Die zweite Halbzeit begann mit dem Führungstreffer für Dynamo denkbar ungünstig und als gute zehn Minuten später das 2:0 fiel war klar, dass es für den SVWW nichts mehr zu holen gab. Mit einem Sieg hatte zwar keiner gerechnet, aber wenigstens ein Unentschieden hätte ein wichtiger Bonuspunkt im Abstiegskampf sein können. Ärgerlich, dass man sich am Ende noch zwei weitere Gegentore einfing und somit die Tordifferenz, die am Ende ja durchaus entscheidend sein kann, etwas versaute.
Szene des Spiels: 70. Minute, eine missglückte Abwehr des Dresdner Torwarts landet bei Luca Schnellbacher, der aus über 30 Metern aufs Tor feuert, dieses aber leider knapp verfehlt. Das hätte das 1:2 sein können und das Spiel wäre vielleicht nochmal spannend geworden.
Vor dem Spiel:
Bin nicht sicher, ob ich mir den Livestream Dynamo – #SVWW geben soll. Als ich das letzte mal Stream schaute, gab's eine Klatsche in Köln.
— Gunnar (@stehblog) April 23, 2016
Nach dem Spiel: Beschlossen, für den Rest der Saison den SVWW nur noch im Stadion oder gar nicht zu gucken.
Das fiel auf:
+ Die erste Halbzeit war ganz ordentlich mit großem Einsatz und einigen Chancen.
– Die Chancenverwertung. Immer wieder. Es ist zum Weinen.
– Nach dem Rückstand ging nichts mehr und am Ende fielen die Gegentore zu leicht. Klar, dass bei 0:2 gegen ein Spitzenteam zehn Minuten vor Schluss das Spiel verloren ist, aber so eng wie es im Abstiegskampf zugeht, sollte man unnötige Gegentore tunlichst vermeiden.
Zuschauer: 29.219 davon eine Busladung Gästefans.
Tabelle: Der SVWW rutscht wieder auf den vorletzten Platz ab, punktgleich mit Werder II, ein Punkt hinter Cottbus und drei Punkte hinter den Stuttgarter Kickers. Aber auch Aalen und Mainz II, die am nächsten Wochenende gegeneinander spielen, sind noch nicht gerettet.
Serien und Rekorde: Im fünften Spiel die erste Niederlage unter Torsten Fröhling. Mit nur zehn Punkten aus 18 Auswärtsspielen ist der SVWW abgeschlagener Letzter der „Auswärtstabelle“.
Nächstes Spiel: Am kommenden Freitag um 19 Uhr in der Brita-Arena gegen Preußen Münster. Die Westfalen standen während der Vorrunde meistens auf einem Aufstiegsplatz, haben in der Rückrunde aber nachgelassen und als aktueller Tabellenachter keine Chance mehr auf den Aufstieg. Im Hinspiel trennten sich Münster und Wehen 0:0.