3. Liga, 19. Spieltag: SVWW – Hallescher FC 2:1

Tore: Nilsson (59., 65.) – Eberwein (52.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Endlich mal wieder gewonnen!

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Markus Kauczinski vertraute derselben Startelf wie in Mannheim, nur Rieble fiel wegen einer Zerrung aus und wurde von Kempe vertreten. Schon nach wenigen Minuten hatte Hollerbach eine Riesenchance zum Führungstreffer, traf alleine vor dem Torwart aber genau diesen. In der Mitte und am Ende der ersten Halbzeit gab es weitere Gelegenheiten, die ebenfalls ungenutzt blieben, dazwischen viele Zweikämpfe. Nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste nach einer Ecke in Führung. Lyska hatte einen Kopfball zwar noch abwehren können, aber beim Nachschuss keine Chance. Die Reaktion der Gastgeber ließ glücklicherweise nicht lange auf sich warten: erst hatte Thiel den Ausgleich schon auf dem Fuß, dann traf Nilsson (s. u.). Und schon ein paar Minuten später war das Ergebnis komplett gedreht, als ein Hallenser Verteidiger eine Hereingabe des kurz zuvor eingewechselten Lankford mit der Hand abwehrte. Nilsson trat zum Strafstoß an und erzielte mit einem wuchtigen Schuss in die Tormitte das 2:1. Später hätte der Schwede beinahe noch zum Hattrick nachgelegt, verfehlte aber knapp das Tor. Das hätte sich beinahe noch gerächt, doch der Fußballgott hatte diesmal ein Einsehen und so ging kurz vor Schluss ein Kopfball der Gäste nur an die Latte und ein Schuss in der Nachspielzeit ans Außennetz. Knapp, aber verdient holt der SVWW zum Abschluss der Hinrunde mal wieder drei Punkte im heimischen Stadion.

Liebling des Spiels: Sascha Mockenhaupt, allein schon für die Vorbereitung des Ausgleichstreffers.

Szene des Spiels: 59. Minute, Mockenhaupt schaltet sich in den Angriff ein und kommt, da er nicht richtig angegriffen wird, mit Tempo in den Strafraum. Seine Hereingabe kann Thiel mit dem Rücken zum Tor nicht direkt verwerten, aber Nilsson ist zur Stelle und trifft zum Ausgleich. Die Entstehung erinnerte etwas an das 2:1 gegen Zwickau.

Vor dem Spiel: War es im Stadion verhältnismäßig duster, weil aufgrund eines technischen Problems das Flutlicht nur mit halber Stärke betrieben werden konnte. Immerhin kamen so die LED-Werbebanden noch besser zur Geltung.

Nach dem Spiel: War es zum Glück immer noch nicht so kalt, dass man zum Glühwein greifen musste, sondern auch ohne vereiste Hände sein Bier halten konnte.

Das fiel auf:
+ Die angekündigten Änderungen am Spiel mit dem Ball werden langsam erkennbar. Es gibt auf jeden Fall weniger lange Schläge nach vorne, dafür mehr Flachpässe im Mittelfeld.
+/- Die Balance zwischen defensiver Stabilität und mehr Offensivpower ist immer noch sehr fragil. Es scheint, dass für jedes Prozent, was man vorne drauflegt, es hinten wieder etwas wackliger wird.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)

Zuschauer: 1.106, davon etwa 35 Gästefans.

Tabelle: Der SVWW schließt die Hinrunde mit 27 Punkten auf Platz 9 ab. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt sieben Punkte, der zu den Abstiegsplätzen neun.

Serien und Rekorde: Erst der zweite Heimsieg in dieser Saison, der erste Sieg unter Markus Kauczinski überhaupt und zum ersten Mal seit Februar diesen Jahres gewinnt der SVWW ein Spiel nach Rückstand (damals 3:1 gegen Uerdingen).

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (14 Uhr) zuhause gegen den SC Freiburg II.