3. Liga, 14. Spieltag: SVWW – Viktoria Köln 0:1

Tor: Otto (83.)

Das Spiel als Tautogramm: Nass, neblig, nächste Niederlage.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Der SVWW kam gut in die Partie und störte die Gäste früh in deren Spielaufbau. Torchancen resultierten daraus allerdings nicht und nach gut zehn Minuten übernahmen die Kölner die Spielkontrolle und kamen zu gefährlichen Abschlüssen. Ein Versuch ging an den Außenpfosten (eventuell war Brdar sogar noch dran), ein anderer landete auf der Latte, einmal warf sich Brdar dem Angreifer rechtzeitig entgegen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit hatten auch die Gastgeber nochmal ein paar Offensivaktionen. Ein Kopfball nach Ecke sah zumindest aus der Ferne relativ gefährlich aus und einmal gelang sogar eine Kombination, an dessen Ende Gözüsirin mit einem Schuss aus spitzem Winkel nicht am Torwart vorbeikam. Die zweite Halbzeit war deutlich besser, der SVWW hielt das Spiel meist in der gegnerischen Hälfte und war gefühlt überlegen, aber klare Chancen sprangen nicht dabei heraus. Der beste Versuch war ein Schuss von Bogicevic in Richtung Winkel, den der Torwart gut parierte. In der Schlussphase folgte dann der KO-Schlag: im Anschluss an eine abgewehrte Ecke probierte es Kölns Handle aus der Distanz, Brdar war eigentlich zur Stelle, aber Otto lenkte den Ball mit dem Kopf noch leicht ab, sodass er an Brdar vorbei ins Tor ging. Auch im verzweifelten Schlussspurt kam der SVWW nicht zu zwingenden Chancen und musste die nächste Heimniederlage hinnehmen.

Liebling des Spiels: Noah Brdar, der auch bei seinem Startelfdebüt mit einigen guten Aktionen überzeugte. Beim Gegentor letztlich machtlos.

Szene des Spiels: 61. Minute, der SVWW drängt auf den Führungstreffer und hat endlich mal die Kölner Defensive in Unordnung gebracht, aber kein Wehener schafft es, den Ball auch nur halbwegs Richtung Tor zu schießen. Geflipper hier und da, nochmal quer, nochmal aus dem Strafraum raus, Ball nicht richtig getroffen, es ist zum Heulen. Oder zum Lachen, wenn man sich die klassische Benny-Hill-Musik dazu vorstellt.

Vor dem Spiel: Kurz davor gewesen umzukehren und lieber auf dem heimischen Sofa zu fläzen.

Nach dem Spiel: Bestätigte Uwe Stöver im Interview, dass man sich mit einem neuen Trainer einig sei.

Das fiel auf:
+ Insgesamt hat der SVWW mehr als die halbe Spielzeit die Partie beherrscht.
– Leider nahezu ohne zwingende Torchancen. Etwas gegen die erschreckende Harmlosigkeit im gegnerischen Strafraum zu entwickeln wird die größte Aufgabe für den neuen Chefcoach.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)

Zuschauende: 2.424, davon etwa 100 Gästefans.

Tabelle: Mit einem Sieg hätte man auf Platz 6 springen können, stattdessen fällt der SVWW wieder auf Platz 13 zurück.

Serien und Rekorde: Schon das vierte Spiel ohne eigenen Treffer. In den letzten vier Heimspielen gab es ganze drei Tore zu bejubeln. Erstmals unterliegt man Viktoria Köln zuhause.

Ansonsten: In der zweiten Halbzeit zog so starker Nebel auf, dass man zwischenzeitlich hoffen durfte, dass das Spiel abgebrochen werden muss. Leider lichtete es sich dann wieder etwas.

Nächstes Spiel: Am Freitag (14 Uhr) gibt es ein Testspiel gegen die Sportfreunde Siegen, am übernächsten Samstag (14 Uhr) geht es dann in Mannheim wieder um Punkte.


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