3. Liga, 1. Spieltag: SVWW – FC Carl Zeiss Jena 1:0

Tor: Reddemann (45.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Unnötig spannend bis zum Schluss.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Rüdiger Rehm bot mit Sören Reddemann als Linksverteidiger nur einen Neuzugang auf und vertraute ansonsten bekanntem Personal. Alf Mintzel ersetzte den abgewanderten Marc Lorenz auf der linken Offensivposition. Trotzdem wirkte die Mannschaft noch nicht sonderlich eingespielt und hatte reichlich Mühe gegen den mutig aufspielenden Aufsteiger. Wirkliche Chancen gab es in der ersten Halbzeit allerdings so gut wie keine, weder für das eine noch das andere Team, bis direkt vor dem Pausenpfiff Reddemann nach Mintzels Freistoßflanke per Direktabnahme zur Führung traf. In der zweiten Halbzeit ergaben sich für den SVWW dann mehr Räume und damit auch Torgelegenheiten, die aber leider allesamt mehr oder weniger kläglich vergeben wurden. Ohne den zweiten Treffer blieb es bis zum Abpfiff eng, auch wenn Markus Kolke nur selten eingreifen musste. Insgesamt ein knapper, aber aufgrund der besseren Chancen verdienter Sieg, der aber auch zeigt, dass noch viel Luft nach oben ist.

Liebling des Spiels: Alf Mintzel. Der Dauerbrenner ist zurück auf seiner ursprünglichen Position als Linksaußen und war an den meisten gefährlichen Szenen beteiligt.

Szene des Spiels: 64. Minute, Mintzel dringt von links in den Strafraum ein, schließt mit rechts ab, trifft aber nur den Torwart. Der Nachschuss per Seitfallzieher wird abgefälscht und geht über das Tor.

Vor dem Spiel: Gerade noch rechtzeitig aus dem Urlaub heimgekommen.

Nach dem Spiel: Zufrieden mit den drei Punkten.

Das fiel auf:
+ Die Defensive wieder recht stabil, es gab nur wenige brenzlige Situationen vor dem eigenen Tor.
– Nach vorne fehlte es erst an Ideen, später am Abschluss.
+/- Sowohl Reddemann als auch dem eingewechselten Diawusie war anzumerken, dass sie noch frisch im Profifußball sind, beide zahlten in ein paar Situationen Lehrgeld, hatten aber auch gute Szenen.
+/- Die beiden anderen Neuzugänge Andrist und Lorch konnten sich nach ihren Einwechslungen noch nicht auszeichnen.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, Thüringer Allgemeine, MDR (mit TV-Bericht)

Zuschauer: 2.753, davon ca. 800 Gästefans.

Tabelle: In der noch jungfräulichen Tabelle teilt sich der SVWW mit zwei anderen Teams den vierten Platz.

Serien und Rekorde: Anders als in den beiden letzten Jahren startet der SVWW mit einem Sieg in die Saison. Nehmen wir das mal als gutes Omen, dass man heuer den Abstiegsplätzen nicht mal am Saisonanfang nahe kommt.

Ansonsten: Der Zweitligaabsteiger Karlsruher SC wird nicht nur in seiner Rolle als Aufstiegsfavorit besonders interessant sein, sondern auch, weil der Spielplan vorsieht, dass fast immer der KSC am jeweils vorherigen Spieltag gegen den nächsten Gegner des SVWW spielt.

Nächstes Spiel: Am kommenden Freitag (19 Uhr) beim VfL Osnabrück. Die Niedersachsen trennten sich am ersten Spieltag 2:2 vom KSC. In der letzten Saison verlor der SVWW 0:1 in Osnabrück und gewann zuhause 2:1.