3. Liga, 27. Spieltag (nachgeholt): Chemnitzer FC – SVWW 1:4

Tore: Andrich (74.), Breitkreuz (76.), Brandstetter (79.), Andrist (92.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Rehm wechselt den Sieg ein.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Trotz englischer Woche gab es keine Rotation in der Startelf, nur Robert Andrich kehrte nach seiner Sperre zurück, dafür rückte Niklas Dams in die Innenverteidigung und ersetzte den erneut verletzten Steven Ruprecht. Der SVWW dominierte die Begegnung recht schnell und nach knapp zehn Minuten hatte Simon Brandstetter die erste gute Chance, aber der Chemnitzer Torwart konnte parieren. Nach schöner Vorarbeit von Diawusie kam dann Andrich zum Abschluss, schoss aber neben das Tor. Danach verflachte die Partie etwas und mit der ersten richtigen Gelegenheit gingen die Gastgeber in Führung. Der Treffer war allerdings sehr hübsch: langer Ball an den Strafraum, dann Annahme, halbe Drehung und Abschluss, keine Chance für Kolke. Bis zur Pause und auch noch in der zweiten Hälfte tat sich der SVWW schwer und kam zu keinen gefährlichen Aktionen. Rüdiger Rehm brachte zunächst Dittgen für Diawusie und dann mit Breitkreuz für Pezzoni einen weiteren Stürmer. Die erste Chance in der zweiten Hälfte hatte Manuel Schäffler, aber der Torwart hatte erneut aufgepasst. Max Dittgen hatte dann einige gute Szenen auf der linken Seite, aber der letzte Ball missriet mehrmals. Eine Flanke kam zu Andrist, der den Kopfball aber mehr mit der Nase als mit der Stirn traf und dabei den Ball neben das Tor setzte. Eine Flanke von rechts konnten die Chemnitzer zweimal nicht klären und der Ball kam mehr zufällig zu Andrich, der von der Sechzehnerlinie trocken abzog und zum Ausgleich traf. Nur zwei Minuten später wieder Dittgen über links, die Flanke eigentlich wieder zu weit, aber Kuhn brachte den Ball nochmal von rechts, genau auf den frei stehenden Patrick Breitkreuz, der ohne Mühe zur Führung einköpfte. Und wo es gerade schon so gut lief, machte Brandstetter mit dem dritten Treffer innerhalb von fünf Minuten alles klar. In der Schlussminute schloss Stephan Andrist noch einen Konter zum Endstand ab.

Liebling des Spiels: Max Dittgen. Sorgte nach seiner Einwechslung für mächtig Alarm auf der linken Seite und obwohl einige Hereingaben misslangen, wurde es doch regelmäßig gefährlich.

Szene des Spiels: 76. Minute, Dittgens Hereingabe geht quer durch den Strafraum, Kuhn sammelt den Ball auf und flankt nochmal von rechts, Breitkreuz steht frei am Fünfer und erzielt das 2:1, Spiel gedreht.

Vor dem Spiel: Sollte der SVWW den frisch aufgestellten Siegesrekord ausbauen und trotz kurzer Regenerationszeit ein sechstes Mal in Folge gewinnen?

Nach dem Spiel: Ist man plötzlich in Schlagdistanz zu Paderborn.

Das fiel auf:
+ Der breite Kader wird zum entscheidenden Trumpf: Dittgen sorgt nach Einwechslung für frischen Wind, Breitkreuz darf mal wieder ran und trifft gleich zur Führung.
– Bis zum eher glücklich zustande gekommenen Ausgleich sah es lange Zeit nicht so aus, als sollte der SVWW noch was Zählbares mitnehmen.
+ Brandstetter trifft im dritten Spiel in Folge, Andrist sammelt erneut zwei Scorer-Punkte (ein Tor, eine Vorlage).

Das schreiben die anderen: WK, kicker, Telekom (Video)

Zuschauer: 5.125, davon 34 Gästefans.

Tabelle: Mit nur noch zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer SC Paderborn steht der SVWW wenigstens bis heute Abend auf Platz 2. Magdeburg darf heute noch ran und hat danach noch ein weiteres Nachholspiel. Der Abstand auf den Vierten Karlsruhe beträgt jetzt vier Punkte.

Serien und Rekorde: Die Siegesserie hält an, schon der sechste Erfolg hintereinander. Schon das achte Spiel in dieser Saison mit vier oder mehr eigenen Toren. Nach Diawusie hat auch Kuhn jetzt zehn Vorlagen.

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (14 Uhr) in der Brita-Arena gegen die Würzburger Kickers. Die Unterfranken stehen aktuell auf Tabellenplatz 9 und haben weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg noch etwas zu tun. Das gestrige Nachholspiel in Jena gewannen die Kickers 2:1, am vergangenen Wochenende gab es ein 0:0 gegen den KSC. Das Hinspiel in Würzburg gewann der SVWW mit 5:0.