Hessenpokal, Halbfinale: TSV Steinbach – SVWW 2:0

Tore:

Das Spiel in maximal fünf Worten: B-Elf verliert sang- und klanglos.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten: Mit einer komplett veränderten Mannschaft (im Vergleich zum 0:2 gegen Würzburg gab es gleich neun Änderungen in der Startelf) arbeitet sich der SVWW ins Spiel und lässt zu Beginn kaum etwas zu. Nach vorne geht aber auch vergleichsweise wenig, abgesehen von einem Distanzschuss von Reddemann und einer Chance von Diawusie. Ein Doppelschlag nach einer halben Stunde entscheidet dann das Spiel: Zunächst will Akoto zu Torhüter Watkowiak köpfen, der aber bereits auf dem Weg nach draußen ist, um den Ball abzufangen. Der trudelt schließlich quälend langsam ins Tor. Nur Augenblicke später pennt das Team kollektiv, als Steinbach einen Freistoß im Mittelfeld schnell ausführt und mit einer präzisen Hereingabe das 2:0 erzielt. In der Folge ist der SVWW bemüht, kann sich aber nicht entscheidend durchsetzen – Steinbach ist defensiv immer zur Stelle und gewinnt am Ende verdient.

Liebling des Spiels: Michael Akoto. Unglücklich beim Eigentor, aber später mit einigen spektakulären Rettungstaten und insgesamt einer der Lichtblicke. Trotzdem nach Spielende untröstlich. Kopf hoch, Junge!

Szene des Spiels: 29. Minute – Michael Akoto und Lukas Watkowiak mit einer Slapstick-Einlage, die zum 0:1 führt.

Vor dem Spiel: Die erwartete Aufstellung – von der Stammelf wurde ein Großteil für den Endspurt im Aufstiegskampf der 3. Liga geschont.

Nach dem Spiel: 

Das fiel auf:
+ Die meisten Stammspieler wurden für den Aufstiegskampf geschont und erhielten damit etwas Erholung nach den vielen englischen Wochen – einige (z. B. Mintzel, Mockenhaupt, Andrist und Andrich) waren nicht einmal im Kader.
– Von den Reservisten und Langzeitverletzten konnte sich niemand in den Vordergrund spielen. Bei Kandidaten wie Breitkreuz oder Blacha sehr enttäuschend, von Lorch oder Schwadorf, für die es nach jeweils über einem halben Jahr das erste Spiel war, kann man aber natürlich noch keine Top-Leistung erwarten.
+/- Winter-Neuzugang Dominik Martinovic wurde im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt und kam damit zu seinem Pflichtspiel-Debüt für den SVWW.
+/- Die Einwechslungen von Schwadorf und Martinovic, während Schäffler und Brandstetter auf der Bank blieben, zeigten recht deutlich, dass man das Spiel dann doch nicht mit aller Macht gewinnen wollte. Man setzt beim SVWW offensichtlich darauf, über die Liga mindestens Platz 4 und damit den Einzug in den DFB-Pokal zu schaffen.
+ Immerhin vermeidet man so eine mögliche Terminkollision des Pokalfinales (geplant für den 21. Mai) mit eventuellen Relegationsspielen (Rückspiel wahrscheinlich am 22. Mai).

Das schreiben die anderen: WK, Hessenschau

Zuschauer: 1.598, davon rund 150 Gästefans.

Serien und Rekorde: Genau wie in der Liga endet auch im Hessenpokal die Serie nach sechs Siegen mit einem 0:2.

Ansonsten: 

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (14 Uhr) geht es in der 3. Liga mit einem Auswärtsspiel in Münster weiter. Die Preußen hatten sich ihre Saison sicher anders vorgestellt, hingen lange unten drin, sind aber mittlerweile aus dem Gröbsten raus. Zuletzt gab es ein 0:3 in Karlsruhe. Das Hinspiel gewann der SVWW spektakulär mit 6:2.