Die Wehenschau (KW 15/2019)

Nach dem kurzzeitigen Sprung auf Platz 2 steht der SVWW aktuell erneut auf dem Relegationsrang und ist wieder sowohl „Jäger“ als auch „Gejagter“ zugleich. Durchaus möglich, dass es bis zum letzten Spieltag ein enges Rennen zwischen dem KSC, Halle und Wehen bleibt. Im WK wird Sebastian Mrowca zitiert, dass im Spiel in Zwickau „bei jedem ein Stück gefehlt“ habe – hoffen wir mal, dass ab sofort wieder alle Spieler vollständig antreten und sich das Erlebnis aus dem Vorjahr nicht wiederholt.


Was, wann, wo: 3. Liga, 33. Spieltag, Samstag, 14 Uhr, zuhause gegen Fortuna Köln

Hinrundenergebnis: Der legendäre 7:0-Auswärtssieg mit Schäffler-Viererpack, wer denkt nicht gerne daran zurück?

Der Gegner: In der Hinrunde war Fortunas langjähriger Trainer Uwe Koschinat in die 2. Bundesliga zum SV Sandhausen gewechselt. Sein Nachfolger Tomasz Kaczmarek hatte einen Horror-Einstand: erst das 0:7 gegen den SVWW, danach noch ein 0:6 in Unterhaching. Es folgten weitere Spiele ohne Sieg, aber kurz vor der Winterpause gelang doch noch ein Dreier. Die Rückrunde verlief zunächst etwas besser, aber dennoch schweben die Kölner in akuter Abstiegsgefahr und liegen aktuell nur einen Punkt vor den Abstiegsrängen. In den letzten fünf Spielen gab es vier Unentschieden und eine Niederlage. Ex-Wehener Steven Ruprecht hat einen großen Teil der Rückrunde verletzungsbedingt verpasst, ist mittlerweile aber wieder zurück auf dem Platz.

Formkurve & Direktvergleich beim kicker. Die Gesamtbilanz in bisher neun Spielen gegeneinander spricht knapp für Fortuna.

Personelles: Schwadorf fällt mit einer Bänderverletzung im Fußgelenk erstmal aus, Dams ist hoffentlich wieder fit, Schönfeld und Wachs könnten ebenfalls wieder zur Verfügung stehen. Es drohen weiterhin eine Menge Gelbsperren. [Update: Dams fällt doch noch aus.]

Aufstellungstipp: Kolke – Kuhn, Mockenhaupt, Dams Lorch, Dittgen – Shipnoski, Mrowca, Titsch-Rivero, Schmidt – Schäffler, Kyereh

Nach dem Spiel könnte der SVWW zumindest bis Montagabend, wenn der KSC in Würzburg spielt, wieder auf Platz 2 stehen. Andererseits kann der SVWW auch als Vierter ins Spiel gehen, denn Halle spielt bereits am Freitagabend in Meppen.


Außerdem: Der HFV hat bekanntgegeben, dass das Hessenpokalfinale zwischen dem KSV Baunatal und dem SVWW in Baunatal stattfinden wird. Das ist aus Wehener Sicht natürlich die schlechtestmögliche Wahl, weniger weil es auf gegnerischem Platz ist, sondern weil es über 200 km Anfahrt sind – viel weiter geht innerhalb Hessens ja kaum. Vielleicht ist das aber die Kröte, die man schlucken musste, um eine Chance auf Terminverlegung zu haben, denn falls der SVWW in der Aufstiegsrelegation antreten darf/muss, wäre das Relegationshinspiel einen Tag vor dem geplanten Finale (25. Mai). In diesem Fall soll auf einen anderen Termin ausgewichen werden.