2. Bundesliga, 10. Spieltag: SVWW – 1. FC Heidenheim 0:0
Tore: –
Das Spiel in maximal fünf Worten: Autsch.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Ich konnte das Spiel nicht im Stadion verfolgen und auch nur zwischendurch kurz in den Livestream reinschauen, aber offenbar gab es nicht besonders viele Highlights. Der SVWW lauerte aus einer sehr defensiven Grundordnung, die wir schon aus den letzten Wochen kennen, während Heidenheim mit dem größeren Ballbesitzanteil nicht viel anfangen konnte. Die Gäste hatten in der ersten Halbzeit zwei gute Chancen durch Leipertz, Wehen in der etwas besseren zweiten Halbzeit ebenfalls zwei gute Möglichkeiten durch Dittgen. Den größten Eindruck hinterließ der Zusammenprall von Aigner und Titsch Rivero, infolgessen beide ausgewechselt werden mussten, siehe unten. Am Ende eines mäßigen Spiels steht ein angemessenes Unentschieden, mit dem man auch – gerade angesichts der Umstände – zufrieden sein kann.
Szene des Spiels: 23. Minute, im Mittelfeld haben Stefan Aigner und Marcel Titsch Rivero beide nur den Blick zum Ball und prallen mit voller Wucht mit den Köpfen aufeinander. Beide bluten im Gesicht, werden minutenlang behandelt und müssen schließlich ausgewechselt werden. Ergebnis: jeweils ein Nasenbeinbruch, dazu bei Titsch eine leichte Gehirnerschütterung. Wir wünschen gute Besserung!
Vor dem Spiel: Hatte ich tatsächlich ein kleines bisschen Hoffnung, dass der SVWW nach dem Spiel nicht mehr Letzter wäre.
Nach dem Spiel: Ist das 0:0 schon ok.
Das fiel auf:
+/- Den Schock der Verletzung zweier Mitspieler hat man der Mannschaft angemerkt, aber in der zweiten Hälfte hat man sich wieder gefangen.
– Wenig eigene Chancen herausgespielt
+ Andererseits auch nur wenige gegnerische Chancen zugelassen
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau
Zuschauer: 5.023, davon etwa 200 Gästefans.
Tabelle: Unverändert – der SVWW bleibt Letzter, aber Platz 16 ist nur einen Punkt entfernt.
Serien und Rekorde: Drei Spiele in Folge ungeschlagen, dabei nur insgesamt ein Gegentor bekommen – nach der Torflut in den ersten sieben Spielen zeigt der Trend in die richtige Richtung. Andererseits bleibt Schäffler zum ersten Mal seit dem 0:5 gegen Regensburg ohne eigenen Treffer.
Nächstes Spiel: Am nächsten Montag (20:30 Uhr) auswärts beim SV Sandhausen.
Ich konnte das Spiel auch nicht im Stadion verfolgen, obwohl ich mir schon ein Ticket besorgt hatte. Eine fette Erkältung zwang mich die Partie am TV zu schauen.
Das Spiel war in der Tat arm an Highlights, was angesichts der wilden Spiele mit Gegentorflut in anderen Heimspielen eher eine positive Nachricht ist. Hinten stand man sicher und ließ wenig zu. Lediglich Lindner wirkte beim Rauslaufen hier und da unsicher. Schön auch, dass man trotz der Doppelauswechslung in der 1. Halbzeit stabil blieb. Die unglückliche Szene hatte das Potenzial, der Ausgangspunkt für ein erneutes unglückliches Spiel zu werden. Letztendlich: Zweites Heimspiel in Folge ohne Gegentor, sieben Punkte aus den letzten drei Spielen – die Hoffnung ist zurück.
Offensiv ging leider wenig. Heidenheim hatte meist den Ball und Wehen kam kaum zu vernünftigen Balleroberungen. Von einem guten Umschaltspiel gar nicht erst zu reden. Das hat man schon besser gesehen. Ein wenig genervt haben mich in diesem Zusammenhang auch die Ecken von Moritz Kuhn. Wenn schon aus dem Spiel nichts geht, sollten wenigstens die Standards präzise kommen. Da gingen allerdings einige ins Nirvana.
Genervt hat mich auch Sky-Kommentator Klaus Veltmann. Ab 15. Minute bis zum Schlusspfiff hat er gefühlt durchgehend betont, wie chancenarm und schlecht das Spiel doch ist. Es schien mir unter seiner Würde zu sein, dieses Spiel kommentieren zu müssen. Vielleicht hat sich ja noch jemand daran gestört und kann sich demnächst in der Hassrubrik austoben.
Zu den Ecken: Da war ich auch froh, dass die in letzter Zeit meistens Aigner schießt, das bringt wenigstens ab und zu mal Gefahr. So gut Kuhns Freistöße auch sind, die Ecken sind meistens leider Mist.
Zu Sky: Verständlich, dass das nervt, andererseits finde ich es auch ok, wenn das mal deutlich gesagt wird, wenn ein Spiel schlecht ist. Oft genug jubeln die Kommentatoren jeden Durchschnittskick zur Sensation hoch, weil sie ja ihr teuer erworbenes Bundesliga-Produkt auch entsprechend verkaufen müssen.