2. Bundesliga, 11. Spieltag: SV Sandhausen – SVWW 0:0

Tore:

Das Spiel in maximal fünf Worten: Die Null steht.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Rüdiger Rehm setzte auf die aus den letzten Wochen gewohnte defensive Grundausrichtung. Chato und Schwede ersetzten Titsch Rivero und Aigner, letzterer saß immerhin auf der Bank. Die Abwehr stand wieder sehr sicher, allerdings brachte man nach vorne nicht viel Konstruktives zustande. Bei den Gastgebern war es genauso, sodass sich eine eher unansehnliche Partie ohne echte Torchancen entwickelte. Dittgens Distanzschuss übers Tor war noch die beste Annäherung in der ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte sah Sandhausens Paurevic Gelb-Rot, aber ein wirklicher Vorteil war das nicht für den SVWW. Die beste Chance hatte wieder Dittgen, dessen Schlenzer SVS-Keeper Fraisl noch aus dem Winkel fischte. Für die letzten zehn Minuten versuchte Rehm es etwas offensiver, stellte von Fünfer- auf Viererkette um und brachte mit Knöll für Chato einen zweiten Stürmer. Statt eigener Chancen taten sich aber hinten Lücken auf und bei einer Großchance in der Nachspielzeit sowie zwei Freistößen aus gefährlichen Positionen musste man noch um den einen Punkt bangen. Letztlich blieb es aber beim 0:0, dem zweiten in Folge.

Liebling des Spiels: Der Typ, der beim Halbzeitspiel „Hardi Challenge“ gegen Maskottchen „Frechdachs Hardi“ (mit neuem Kopf und neuen Schuhen) verlor. Bitter.

Szene des Spiels: Etwa 60. Minute, Wehen wird in Ballbesitz auf der linken Seite von Sandhausen gepresst, als Max Dittgen mit einer eleganten Pirouette und zwei Streichlern über den Ball der Situation entkommt und in die Offensive startet. Sehr hübsch gemacht, aber eines von nur sehr wenigen spielerischen Highlights.

Vor dem Spiel: Machte sich halb Fußballdeutschland über das „Montagabend-Topspiel“ lustig.

Nach dem Spiel: Hoffe ich sehr, dass sich alle Spötter diesen Kick über die komplette Spielzeit gegeben haben.

Das fiel auf:
+ Rehms Satz „wir haben die Schießbude geschlossen“ hat weiterhin Bestand.
– Offensiv fehlte dafür jegliche Gefahr. Irgendwie muss man jetzt die Balance ein bisschen verschieben, dass man wieder zu mehr eigenen Torchancen kommt, ohne dabei hinten zu viel zuzulassen.
– Eine halbe Stunde Überzahl brachte rein gar nichts.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau, DAZN (Video)

Zuschauer: 5.965, davon etwa 300 Gästefans.

Tabelle: Der SVWW ist weiterhin Letzter, aber mittlerweile punktgleich mit Dresden und Bochum (alle 9).

Serien und Rekorde: Mittlerweile vier Spiele ohne Niederlage, dabei nur ein Gegentor. Zwei 0:0 direkt hintereinander gab es zuletzt zu Saisonbeginn 2015/16 unter Sven Demandt.

Ansonsten: Die Gastronomie im Hardtwald-Stadion ist gar nicht schlecht. Angesichts der Temperaturen hätte ich mir allerdings einen Glühwein gewünscht.

Nächstes Spiel: Am kommenden Sonntag in der Brita-Arena gegen den Hamburger SV.