Die Wehenschau (KW 12/2020, Teil 2)

Seit Anfang der Woche ist der SV Wehen Wiesbaden auch ganz unmittelbar von der Corona-Pandemie betroffen. Tobias Mißner wurde positiv auf das Virus getestet, nachdem es in seiner Familie schon einige Fälle gab. Bisher habe er aber keine Symptome und es gehe ihm gut. Nicht nur Mißner, sondern auch alle anderen Spieler und das Funktionsteam befinden sich nun in häuslicher Quarantäne und halten sich dort individuell fit (und jonglieren mit Klopapierrollen, was man derzeit auf Instagram bewundern kann).

Der Halberg ist derzeit also komplett verwaist, nachdem das Training der Jugendmannschaften bereits seit letzter Woche ausgesetzt ist. Ob und wann das Mannschaftstraining wieder aufgenommen oder gar der Spielbetrieb fortgesetzt werden kann, ist aktuell völlig ungewiss. Fest steht zumindest, dass die Europameisterschaft von der UEFA auf das nächste Jahr verschoben wurde und somit eine Verlängerung der Ligasaison rein terminlich nun möglich ist. Auch der 30. Juni scheint als fixe Grenze (wegen auslaufenden Verträgen) nicht mehr unantastbar, sodass möglicherweise bis in den Juli hinein gespielt werden könnte. Die DFL will sich in zwei Wochen weiter dazu beraten. Immerhin wurde bei der Versammlung am Montag geregelt, dass zukünftige Veranstaltungen nicht nur in Präsenzveranstaltungen, sondern auch per Telefon- bzw. Videokonferenz erfolgen können. Der 27. Spieltag, der am kommenden Wochenende hätte stattfinden sollen, wurde auch offiziell abgesagt, aber davon ging ohnehin schon jeder aus. Man hat also in erster Linie Zeit gewonnen, um die weitere Entwicklung zu beobachten und dann ohne Hast Entscheidungen treffen zu können.


Auch die für den 1. April geplante Lesung aus „111 Gründe, den SV Wehen Wiesbaden zu lieben“ im Fanprojekt muss ausfallen bzw. wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Sobald sich die Lage normalisiert, werden wir einen neuen Termin finden. Wer das Buch noch nicht hat, kann es ja jetzt kaufen, denn in nächster Zeit hat man vielleicht wieder mehr Gelegenheiten Bücher zu lesen als sonst. Auch falls die Buchhandlungen demnächst schließen müssen, gibt es natürlich noch diverse Online-Händler – oder meldet Euch direkt bei den Autoren.