3. Liga, 2. Spieltag: SVWW – Hansa Rostock 1:0

Tor: 1:0 Flotho (30.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Huch, ein Sieg?!

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Die Startelf war fast identisch zum letzten Spiel, nur Luckeneder ersetzte Janitzek in der Abwehrkette. Die Partie wurde von Anfang an von beiden Mannschaften recht intensiv geführt, aber beide hatten auch Mühe, Torgefahr zu entwickeln. Der erste halbwegs ernstzunehmende Versuch war ein Distanzschuss von Goppel nach knapp 20 Minuten. Nach einer halben Stunde ging es dann mal schnell, als Luckeneder von der linken Seite in die Mitte passte, Bätzner direkt mit der Hacke weiterleitete und Flotho plötzlich frei vor dem Tor stand. Der fackelte nicht lange und verwandelte umgehend zum 1:0 für den SVWW. Die Gäste hatten danach mehrere gute Chancen zum Ausgleich, sodass die Führung zur Halbzeit ein bisschen glücklich war. In der zweiten Halbzeit stand der SVWW etwas höher und hielt Hansa dadurch meist vom eigenen Tor weg, aber Torchancen waren weiterhin auf beiden Seiten rar gesät. So hielt die knappe Führung bis zum Schluss und sorgte für lange vermisste Glücksgefühle in der Brita-Arena.

Liebling des Spiels: Ben Nink. Vor kurzem erst 17 Jahre alt geworden, feiert das Talent aus dem eigenen NLZ sein Profidebüt als bisher jüngster SVWW-Spieler.

Szene des Spiels: 37. Minute, Rostocker Angriff über die rechte Seite, Stritzel kommt weit aus seinem Tor heraus, aber hat sich offenbar verschätzt. Rostocks Fröling spielt einen fast perfekten Heber, der jedoch am Torpfosten landet und in der Folge geklärt werden kann. Erster Gedanke: wenn schon solche Bälle nicht mehr ins Tor gehen, können wir tatsächlich mal wieder ein Spiel gewinnen.

Vor dem Spiel: Schweigeminute für Günther Schäfer.

Nach dem Spiel: Wusste ich gar nicht mehr, wie dieses Freuen geht. Hatte ich im Zusammenhang mit dem SVWW total verlernt.

Das fiel auf:
+ Die Defensive überwiegend solide. Luckeneder strahlt genau die Sicherheit aus, die man von einem Spieler mit seiner Erfahrung erwartet.
+ Spielaufbau aus der eigenen Hälfte meistens durch Passspiel und nicht nur durch lange Schläge wie in der letzten Saison.
– Im letzten Drittel aber sehr wenig Ideen und demzufolge kaum Torchancen.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)

Zuschauer: 5.200, davon ca. 1.800 Gästefans.

Tabelle: Mit vier Punkten ist der SVWW eins von acht noch ungeschlagenen Teams und steht aktuell auf dem geteilten 6. Platz.

Serien und Rekorde: Flotho erzielt im zweiten Spiel das zweite Mal das 1:0. Der SVWW gewinnt nach dreizehn vergeblichen Versuchen wieder ein Pflichtspiel, der erste Heimsieg seit Ende Januar, der erste Sieg unter Cheftrainer Nils Döring.

Ansonsten: Am Dienstag gibt es mal wieder eine neue Folge NEL – habt Ihr Fragen, Input?

Nächstes Spiel: Am kommenden Freitag (18:00 Uhr) im DFB-Pokal zuhause gegen Mainz 05. In der Liga geht es am darauffolgenden Wochenende sonntags auswärts zum VfB Stuttgart II.