3. Liga, 15. Spieltag: SpVgg Unterhaching – SVWW 1:1
Tore: 1:0 Kügel (16.), 1:1 Greilinger (35.)
Das Spiel in maximal fünf Worten: Mal wieder zu wenig.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Goppel konnte nach Verletzungspause wieder spielen, dafür rückte Mockenhaupt auf die rechte Seite der Dreierabwehrkette zurück. Carstens übernahm wieder das Zentrum, wo zuletzt Jacobsen spielte, aber nun seinerseits verletzt ausfällt. Außerdem begann wie erwartet Taffertshofer statt Fechner. Mit den kleinen Umstellungen hatte es aber nichts zu tun, dass nach nicht mal einer Minute Unterhachings Kügel frei durch war und Stritzel überlupfte – zum Glück für den SVWW ging der Ball nur an die Latte und konnte danach geklärt werden. Die Gastgeber blieben aber dominant, Wehen lief nur hinterher. Nach einer Viertelstunde ging die nächste Großchance von Kügel am Tor vorbei, doch eine Minute später war es dann soweit. Eine absolut verdiente Führung gegen einen SVWW, der bis dahin überhaupt nicht anwesend war. Es dauerte bis zur 30. Minute, bis sich auch die Gäste mal dem gegnerischen Tor annäherten. Einen ersten Versuch von Kaya lenkte ein Hachinger Verteidiger noch zur Ecke, wenige Minuten später war Greilinger nach einer Goppel-Flanke zur Stelle und traf zum Ausgleich. Kurz danach hätte Luckeneder per Kopf beinahe sogar die Führung erzielt, aber Hachings Torwart Heide parierte stark. Goppel verursachte dann im eigenen Strafraum beinahe einen Elfmeter, aber Schiedsrichter Erbst ließ weiterspielen – Glück für den SVWW. Nach der Pause war Wehen zunächst am Drücker, konnte Heide aber auch bei einer Dreifachchance nicht überwinden. Danach wurde es wieder öde, beide Mannschaften wurden kaum gefährlich. Einmal musste Stritzel eingreifen und erst gegen Ende versuchten die Gäste nochmal mehr. Ein Distanzschuss von Carstens und eine Direktabnahme von Greilinger waren aber jeweils für Heide kein Problem. Am Ende musste man sich also mit einem Unentschieden begnügen, was beide Mannschaften nicht wirklich weiterbringt.
Liebling des Spiels: Wäre definitiv Greilinger gewesen, wenn er die letzte Chance in der Nachspielzeit nicht dem Torwart genau in die Arme schießt.
Szene des Spiels: 52. Minute, erst Kaya, dann Nachschuss Taffertshofer, dann nochmal Nachschuss Gözüsirin, aber keiner kann Heide überwinden.
Vor dem Spiel: Gemütlich im Wirtshaus direkt am Sportpark eingekehrt (und Manni Schwabl auf der Toilette getroffen).
Nach dem Spiel: Applaus für die Mannschaft, aber eher als freundliche Aufforderung fürs nächste Spiel denn als Dank für das eben gezeigte.
Das fiel auf:
– Eine halbe Stunde lang überhaupt nichts zum Spiel beigetragen, bis dann aus dem Nichts der Ausgleich fiel.
– Weiterhin ist kaum zu erkennen, mit welchem Plan man zum Torerfolg kommen möchte. Es sei denn, der Plan lautet, möglichst viele Flanken aus dem Halbfeld zu schlagen, aber dann muss man festhalten: funktioniert nicht besonders gut. Alleine Gözüsirin hat es gegen Ende ungefähr ein Dutzend Mal versucht, ohne dass es auch nur einmal gefährlich wurde.
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau
Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)
Zuschauer: 3.975, davon etwas 100 Gästefans.
Tabelle: Der SVWW bleibt Siebter und da die meisten Konkurrenten auch nur Unentschieden gespielt haben, ist auch bezüglich Punktabständen nicht viel passiert.
Serien und Rekorde: Das vierte Ligaspiel in Folge ohne Sieg, dafür Greilingers erstes Tor für den SVWW.
Nächstes Spiel: Am kommenden Sonntag (19:30 Uhr) zuhause gegen Viktoria Köln.