3. Liga, 16. Spieltag: SVWW – Viktoria Köln 3:1
Tore: 1:0 Bätzner (43.), 2:0 Flotho (54.), 3:0 Lofolomo (77., Eigentor), 3:1 Güler (79.)
Das Spiel in maximal fünf Worten: Der Witterung angepasst (überwiegend grau).
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Jacobsen kehrte in die Abwehrkette zurück und verdrängte Mockenhaupt auf die Bank, der Rest der Startelf blieb unverändert. Unverändert blieb auch, dass der SVWW die Anfangsphase wieder völlig verschlief und den Gegner erst mal machen ließ. Köln hatte auch zwei Abschlüsse, aber immerhin war Stritzel von Beginn an wach. Nach einer Viertelstunde meldeten sich die Gastgeber in Form eines Schusses von Gözüsirin erstmals vor dem gegnerischen Tor, nach einer halben Stunde hämmerte Carstens freistehend den Ball ins Fangnetz. Kurz vor der Pause traf Bätzner dann sehenswert zur Führung, s. u. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange bis zum 2:0. Kaya wurde an der Strafraumgrenze gefoult und der Schiedsrichter war schon im Begriff zum Freistoß zu pfeifen, aber da der Ball zu Flotho kam und dessen abgefälschter Schuss im Tor landete, konnte er stattdessen zum Anstoßpunkt zeigen. Viktoria war offensiv doch recht harmlos, sodass man sich auf den Rängen schon frühzeitig an das zuletzt ungewohnte Gefühl eines Sieges gewöhnen konnte, erst recht nachdem auch noch ein Kölner Verteidiger eine Gözüsirin-Flanke mit dem Hinterteil ins eigene Tor lenkte. Kurz danach fiel zwar noch das 3:1, aber die restlichen zehn Minuten spielte der SVWW souverän runter.
Liebling des Spiels: Nick Bätzner, alleine schon für das ebenso schöne wie wichtige 1:0.
Szene des Spiels: 43. Minute, ein bis dahin gut vorgetragener Wehener Angriff ist mit einer Hereingabe von Greilinger in die Füße eines Kölner Verteidigers eigentlich schon beendet, aber Bätzner setzt an der Strafraumgrenze gut nach, erobert den Ball zurück und schlenzt herrlich ins lange Eck.
Vor dem Spiel: War es so neblig, dass man von der Nordtribüne die gegenüberliegende Seite nicht erkennen konnte. Nach einer Weile lichtete es sich etwas und man stellte fest, dass die Südtribüne komplett leer war und die Gästefans im Sitzplatzbereich untergebracht waren. Dass die Kölner Mannschaft auch noch in grauen Trikots spielte, machte die Sache nicht einfacher.
Nach dem Spiel: Schnell heim ins Warme.
Das fiel auf:
+/- Am gefährlichsten wird der SVWW anscheinend bei Einzelaktionen. Sobald für eine Chance ein Zusammenwirken mehrerer Spieler erforderlich ist, kann nur noch der Zufall und/oder der Gegner helfen.
+ Insgesamt relativ wenig gefährlich Aktionen des Gegners zugelassen, was aber zumindest teilweise auch an dessen eigenen Problemen liegen dürfte.
– Der SVWW schafft es, dass man selbst bei einem guten und recht eindeutigen Ergebnis nicht wirklich zufrieden ist, weil das Spiel über weite Strecken einfach unansehnlich ist.
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau
Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)
Zuschauer: 3.025, davon ca. 30 Gästefans.
Tabelle: Der SVWW verbessert sich auf Platz 6, der Abstand zu den Aufstiegsplätzen beträgt drei Punkte.
Serien und Rekorde: Nach vier sieglosen Spielen mal wieder drei Punkte. Bätzner mit seinem zweiten Saisontor und damit schon doppelt so vielen wie in der letzten Saison.
Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (14 Uhr) auswärts bei Borussia Dortmund II.