Die Wehenschau (KW 5/2025)
Das Wintertransferfenster schließt am kommenden Montag und aktuell sieht es nicht danach aus, dass sich noch irgendwelche Veränderungen am Kader des SV Wehen Wiesbaden ergeben. Anscheinend hat man für die ein bis zwei Spieler, die man gerne abgegeben hätte, bisher keine Abnehmer gefunden. Und dass ein Kaderplatz frei würde, scheint auch Voraussetzung für eine Neuverpflichtung zu sein. Mal schauen, ob sich da noch was in letzter Minute tut. Der SVWW wäre in der Liga damit in deutlicher Unterzahl, nur drei andere Vereine haben bisher ebenfalls keine Neuzugänge vermeldet. Finde ich aber auch nicht dramatisch, denn von wenigen Ausnahmen abgesehen waren die Wehener Wintertransfers allzu oft kleinere oder größere Reinfälle.
Dass mit diesem Kader auch ordentlicher Fußball möglich ist, konnte man am vergangenen Wochenende in der zweiten Halbzeit in Rostock sehen. Thijmen Goppel wurde dafür auch sowohl beim kicker als auch bei Magenta Sport in die Elf des Tages gewählt – ist schon ein bisschen her, dass einer unserer Spieler dort nominiert wurde.
Jetzt stellt sich natürlich die große Frage: schafft man das auch mal wieder in einem Heimspiel? Und idealerweise über mehr als eine Halbzeit? Die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart sollte dafür eigentlich der passende Gegner sein. Die „jungen Wilden“ sind in dieser Saison auswärts noch sieglos und zuhause hat der SVWW gegen den VfB II letztmals vor 14 Jahren verloren. Das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften in der Brita-Arena war übrigens das wahrscheinlich legendärste Spiel der Wehener Vereinsgeschichte überhaupt – Alf Mintzel, letzte Minute, Ihr wisst schon.
Ein paar Transfers von Ehemaligen:
- Max Dittgen vom Ingolstadt zum MSV Duisburg
- Dominik Martinovic von Slaven Belupo zu Rot-Weiss Essen
- David Kinsombi vom SC Paderborn zu Preußen Münster
Was, wann, wo: 3. Liga, 22. Spieltag, Samstag, 1. Februar, 14:00 Uhr, zuhause gegen den VfB Stuttgart II
Der Gegner: Die Stuttgarter U23 hielt sich im bisherigen Saisonverlauf meist knapp über den Abstiegsplätzen, rutschte zwischendurch aber auch mal unter den ominösen Strich. Zuletzt holte man ein 1:1 bei 1860 München, nachdem die Mannschaft von Trainer Markus Fiedler beim Rückrundenauftakt mit 0:3 gegen Rostock verloren hatte. Ex-SVWWler Dominik Nothnagel ist in der Abwehr als einer von wenigen älteren Spielern gesetzt. Sein Tor im Hinspiel gegen 1860 München steht zur Auswahl beim Tor des Jahres.
Das Spiel in der Hinrunde endete 2:2 nach 0:2-Rückstand, Franjic vergab den bisher einzigen Wehener Elfmeter in dieser Saison zum möglichen 3:2.
Der Direktvergleich könnte mit einem Heimsieg ausgeglichen werden. Aktuell führt der VfB II nach 31 Aufeinandertreffen knapp mit 9:8 Siegen, 14 Mal trennte man sich Unentschieden.
Personelles: Rieble, Nink und Farouk sind wieder gesund, dafür könnte Fechner wegen eines Infekts ausfallen, ansonsten keine Veränderungen bei den Verletzten. Zu den von einer Gelbsperre Bedrohten hat sich in Rostock auch Gözüsirin gesellt.
Aufstellungstipp: Stritzel – Mockenhaupt, Carstens, Luckeneder – Goppel, Taffertshofer, Gözüsirin, Greilinger – Bätzner, Kaya – Flotho
Nach dem Spiel wird der SVWW auf Platz 5 bis 12 stehen.