3. Liga, 38. Spieltag: SVWW – Alemannia Aachen 2:1
Tore: 0:1 Castelle (51.), 1:1 Kaya (61.), 2:1 Kaya (68.)
Das Spiel als Tautogramm: Kaya köpft, Kicker-Kanone kommt.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Im Fernduell mit Dresdens Daferner um die Torjägerkanone hatte Kaya schon nach wenigen Minuten eine große Chance vorzulegen, zielte aber am Tor vorbei. Dabei blieb es erst mal für längere Zeit, allzu viele Torgelegenheiten gab es bis zur Halbzeitpause nicht mehr, nur Janitzek verpasste knapp. Nach dem Seitenwechsel hatte Bätzner die erste Möglichkeit, aber es waren die Gäste aus Aachen, die in Führung gingen, als die Wehener Hintermannschaft ausnahmsweise mal nicht ganz im Bilde war. Es dauerte allerdings nicht sehr lange, bis Goppel auf Kaya flankte und dieser mit einem tollen Kopfball den Ausgleich erzielte. Direkt danach traf auch noch Johansson, aber Agrafiotis war zuvor mit dem Aachener Torwart kollidiert und der Treffer zählte nicht. Trotzdem fiel bald darauf das 2:1 und es war erneut Kaya per Kopfball. Als in Dresden Daferner ohne eigenen Treffer ausgewechselt wurde, durfte auch Kaya fünf Minuten vor Spielende vom Platz und sich seinen Sonderapplaus abholen.
Liebling des Spiels: Fatih Kaya, der im dritten Spiel in Folge einen Doppelpack (und davor auch schon das goldene Tor im Hessenpokal-Halbfinale) erzielte und zum zweiten Drittligatorschützenkönig des SVWW wurde (nach Manuel Schäffler 2018).
Szene des Spiels: 68. Minute, Agrafiotis flankt von der linken Seite in den Strafraum, wo Kaya gedankenschneller ist als mehrere Gegenspieler um ihn herum und kraftvoll zum 2:1 einköpft.
Vor dem Spiel: Eine Menge Abschiede beim SVWW und eine tolle Choreo der Gästefans.
Nach dem Spiel: Bekam Kaya die Torjägerkanone des Kicker überreicht und die ganze Mannschaft verdienten Applaus.
Das fiel auf:
+ Insgesamt ein mehr als ordentliches Spiel des SVWW mit einem folgerichtigen Sieg.
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau
Zum Nachschauen: Magenta Sport (Highlight-Video)
Zuschauende: 6.587, davon gut 3.000 Gästefans.
Tabelle: Der SVWW schließt die Saison mit 55 Punkten und einer Tordifferenz von -1 auf Platz 9 ab.
Vergleich zur Hinrunde: -1
Serien und Rekorde: Zum ersten Mal in dieser Saison gelingen drei Siege am Stück, dabei wurde jedesmal ein Rückstand gedreht, u. a. jeweils durch zwei Kaya-Tore.
Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (17:30 Uhr) in Frankfurt im Hessenpokalfinale gegen Hessen Kassel.
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Hm, was machen wir jetzt mit dieser Saison… Vor 2,3 Monaten noch war es furchtbar. Unverdiente Heinsiege täuschten über Schwächen hinweg, das Heimspiel gegen 60 das Schlimmste was ich in 18 Jahren hier gesehen habe. Ich war überzeugt, dass diese Mannschaft mehr kann, als das, deshalb war auch ich für eine Veränderung auf der Bank.
Und dann hat sich der Trainer eines besseren besonnen, umgestellt auf 4er-Kette und siehe da, wir haben Fussball gespielt. Saarbrücken, Mannheim, BVB II und jetzt Aachen waren Heimspiele, wie ich sie mir wünsche. Nicht immer Gold, aber guter Einsatz, spielerische Idee und am Ende auch Tore und Punkte.
Die Frage bleibt also, warum erst so spät diese Umstellung.
Es bleibt das Gefühl, dass mehr drin war, als Platz 9, aber wenn jetzt der Pokal geholt wird, war es eine insgesamt ordentliche Saison.
Jetzt gilt es, sich für nächstes Jahr gut aufzustellen. Johansson könnte nach seinem riesen Entwicklungsschritt offensiv wichtig werden, Franjic kann definitiv mehr als das Gezeigte.
Carstens muss noch ersetzt werden.
Dann komme ich nächstes Jahr auch wieder gerne ins Stadion und komme auch wieder Auswärts mit, was dieses Jahr etwas schleppend war…
Danke Gunnar für deine immer treffenden Analysen, hab mich stets zu 99% wieder gefunden.
Danke, Dirk. In dieser leicht zwiespältigen Lage beim Saisonfazit befinde ich mich genauso. Wir werden das morgen mal versuchen, im Podcast aufzuarbeiten.