Die Wehenschau (KW 21/2025)
Auch wenn das Hessenpokalfinale noch aussteht, wirft die neue Saison schon langsam ihre Schatten voraus. Neue Spielerverpflichtungen wurden in dieser Woche zwar nicht bekannt gegeben, aber – und das ist sicher nicht weniger wichtig – ein Nachfolger für Nico Schäfer: Tobias Keller wird ab Juli Sprecher der Geschäftsführung und somit die Gesamtverantwortung übernehmen. Keller hat trotz seiner erst 35 Jahre schon eine Menge Erfahrung und genießt beim VfB Stuttgart, wo er seit 2018 tätig war, großes Ansehen. Willkommen beim SV Wehen Wiesbaden und gutes Gelingen!
Vom SVWW verabschiedet wurde hingegen u. a. Nick Bätzner und nun ist sein Wechsel zum SC Paderborn, der vorher schon als Gerücht kursierte, auch offiziell.
Noch nicht verabschiedet, da vertraglich noch bis 2027 gebunden, ist Fatih Kaya, aber die Wechselgerüchte werden nach dem Gewinn der Torjägerkanone natürlich nicht weniger. Hertha BSC und andere Zweitligisten sollen interessiert sein und für die wäre die festgeschriebene Ablösesumme von einigen Hunderttausend Euro auch kein Hindernis.
Für Bätzner, Kaya und alle anderen gilt aber natürlich: erst mal am Samstag das Finale gewinnen. Zur Einstimmung sei unsere aktuelle Podcast-Folge empfohlen.
Die, die bleiben bzw. neu dazukommen, treffen sich dann vier Woche später zur Vorbereitung auf die Saison 2025/26. Nach zwei Wochen Training auf dem Halberg (inklusive zwei Testspielen) geht es nach Österreich ins Trainingslager, gefolgt von weiteren Einheiten und Testspielen zuhause.
Was, wann, wo: Hessenpokal, Finale, Samstag, 24. Mai, 17:30 Uhr, in Frankfurt gegen Hessen Kassel
Der Gegner: Hessen Kassel stand Anfang November auf einem Abstiegsplatz in der Regionalliga Süd, als man René Klingbeil als neuen Trainer verpflichtete. Ab der Winterpause zeigte dessen Arbeit Wirkung, zudem schlugen einige Wintertransfers ein, und aus den verbleibenden 14 Spielen holte man überragende zehn Siege und zwei Unentschieden, womit man in der Tabelle ab der Winterpause noch vor Aufsteiger Hoffenheim II auf Platz 1 steht. Insgesamt schloss Kassel die Ligasaison als Neunter ab. Für das Hessenpokalfinale hat man sich mit Siegen über Fernwald (1:0), Breidenbach (3:0) und Steinbach Haiger (1:0) qualifiziert und ist noch ohne Gegentor im laufenden Wettbewerb.
Das letzte Spiel gegeneinander war das Viertelfinale im Hessenpokal im Oktober 2018, der SVWW gewann mit 6:0.
Der Direktvergleich steht nach bisher 21 Aufeinandertreffen in Oberliga, Regionalliga und Hessenpokal bei 9S/7U/5N, wobei zwei Spiele aus der Saison 1997/98 aufgrund des Kasseler Rückzugs nachträglich annulliert wurden. Seit 2011 ist man sich nur noch im Hessenpokal begegnet, wo der SVWW drei der fünf Spiele gewinnen konnte (inklusive des Endspiels 2011).
Personelles: Das verfügbare Personal ist unverändert, Jacobsen, Hübner und Nink fehlen. Gut möglich, dass dieselbe Elf wie zuletzt beginnt.
Aufstellungstipp: Stritzel – Goppel, Mockenhaupt, Janitzek, Greilinger – Fechner, Gözüsirin – Bätzner, Johansson – Kaya, Agrafiotis
Nach dem Spiel wird der SVWW hoffentlich etwas zu feiern haben. In jedem Fall ist danach die Saison 2024/25 Geschichte und die Spieler dürfen in den Urlaub.
Ansonsten: Wer aufgrund widriger Umstände nicht ins Stadion kann, kann das Spiel im Livestream auf hessenschau.de bzw. sportschau.de sehen.
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