3. Liga, 5. Spieltag: MSV Duisburg – SVWW 3:1

Tore: 1:0 Viet (29.), 2:0 Coskun (30.), 2:1 Agrafiotis (49.), 3:1 Noß (71.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Hello Mittelmaß, my old friend.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Agrafiotis durfte statt Flotho im Angriff beginnen, außerdem gab Suarez sein Startelfdebüt. Es dauerte dann genau dreizehn Sekunden, bis der Spanier die gelbe Karte sah. Danach hatte der SVWW zwar erstaunlich viel Ballbesitz, aber leider keinerlei Ideen, was man damit anfangen könnte. Nach einer knappen halben Stunde ließ man den Gastgebern gleich an mehreren Stellen zuviel Platz: Mockenhaupt konnte eine Flanke nicht verhindern und Johansson vergaß, mit Viet mitzugehen, sodass dieser völlig ungehindert zur Führung einschießen durfte. Nicht mal eine Minute später stand es auch schon 2:0 und kurz danach gab es durch Agrafiotios auch endlich mal eine halbwegs als solche zu bezeichnende Chance, aber sein Versuch aus kurzer Distanz blieb am Torwart hängen. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel, außer dass Kaya vor dem eigenen Strafraum zum taktischen Foul greifen musste und sich mit Gillekens fetzte. Wie beim letzten Spiel in Schweinfurt dürfte Döring in der Kabine etwas deutlicher geworden sein. Nach Wiederbeginn präsentierte sich der SVWW auch ganz anders und es dauerte nur wenige Minuten, bis Agrafiotis nach einer May-Flanke per Kopf den Anschlusstreffer erzielte. In der Folge gab es weitere Chancen und man konnte auf eine Wende zum Guten hoffen. Allerdings ebbte der neue Schwung bald wieder ab, das Spiel schleppte sich so dahin und als Duisburg das 3:1 erzielte, war es dann trotz noch zwanzig zu spielender Minuten gelaufen.

Liebling des Spiels: Tja. Am ehesten noch Nikolas Agrafiotis, weil er mit seinem hübschen Kopfballtor und zwei weiteren guten Chancen seine Startelfnominierung rechtfertigte.

Szene des Spiels: Das 1:0, das oben schon beschrieben wurde. Wenn man so verteidigt, braucht man sich halt nicht wundern, dass man im Schnitt zwei Gegentore pro Spiel kassiert.

Vor dem Spiel: Gehofft, dass es nicht den nächsten dummer Elfmeter gegen den SVWW gibt.

Nach dem Spiel: Ist es auch wieder nicht recht.

Das fiel auf:
– Wenn man nicht mit Tempo angreifen kann, weil der Gegner schon geordnet in der Defensive steht, hat man so wenig Ideen, etwas mit dem Ball anzufangen, dass es beim Zusehen schon fast schmerzt.
– Hinten ist man sowieso immer für irgendwelche Aussetzer zu haben.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)

Zuschauende: 20.067, davon etwa 200 Gästefans.

Tabelle: Mit zwei Siegen, zwei Niederlagen und einem Unentschieden, mit 10:10 Toren, steht der SVWW folgerichtig genau in der Tabellenmitte.

Serien und Rekorde: Zehn Gegentore sind nach fünf Spielen schon ziemlich schwach, nur Alemannia Aachen hat noch eins mehr kassiert. Agrafiotis steht mit vier Treffern (gemeinsam mit drei anderen Spielern) an der Spitze der Torjägerliste.

Nächstes Spiel: Am morgigen Dienstag (19 Uhr) zuhause gegen Jahn Regensburg.

Foto: Screenshot Magenta Sport


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