Wehen schnappt sich die Tabellenführung – zumindest vorübergehend!
3. Liga, 5. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden – VfB Stuttgart II 4:1 (Tore: Benyamina (2), Vunguidica (2))
Das Spiel in maximal fünf Worten: Unglaublich effizient an die Spitze
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Wehen Wiesbaden fängt fahrig an und darf sich beim Stuttgarter Yalcin bedanken, dass dieser Geyer im Strafraum anschießt (2. Minute) statt den Ball im Tor zu versenken. In den ersten zwanzig Minuten leistet sich die ziemlich hoch stehende Abwehr einige Flüchtigkeitsfehler, die zum Glück nicht bestraft werden. Den ersten Angriff von Wehen schließt Benyamina (8. Minute) nach einer scharfen Hereingabe von Mintzel eiskalt ab. Das zweite Tor fällt in einer Phase, als das Spiel nur so vor sich hinplätschert: Vunguidica (38. Minute) nutzt den Abwehrfehler nach einer Ecke und haut den Ball ins leere Tor. Fazit für die erste Halbzeit: zweieinhalb Chancen, zwei Tore!
Der Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff mit dem jeweils zweiten Treffer für Benyamina und Vunguidica sorgt für klare Verhältnisse. Das zwischenzeitliche 1:4 durch Cecen (70. Minute) ist nur Ergebniskosmetik. Die Wehener haben in den letzten 15 Minuten durch Herzig, Jänicke und Königs noch weitere Großchancen. Insgesamt liefern unsere Jungs einen guten Auftritt ab, auch wenn es am Anfang etwas rumpelt.
Liebling des Spiels: Stuttgarts Torhüter Vlachodimos muss vier Mal hinter sich greifen, hat aber einen großen Auftritt, als er in der 13. Minute den Ball mit voller Wucht über die Haupttribüne drischt.
Szene des Spiels: 51. Minute: Mrowca zieht einen unwiderstehlichen Lauf auf der Außenbahn durch, der durch das 4:0 von Joe gekrönt wird.
Vor dem Spiel: Es kamen deutlich weniger Menschen als beim Pokalspiel. Trotzdem gab es beim Einlass lange Schlangen.
Nach dem Spiel: So kann es weitergehen. Allerdings werden Cottbus und Dresden die Punkte wohl nicht so leicht rausrücken wie die harmlosen Schwaben.
Das fiel auf:
+ Pokal-Pechvogel Mrowca zeigt erneut eine sehr starke Vorstellung.
+ Vunguidica macht zwei Buden, bereitet eine vor und setzt in der 85. Minute noch zu einem Solo-Lauf übers halbe Feld an – Chapeau!
+ Soufian Benyamina trifft erstmals in einem Pflichtspiel für Wiesbaden und dann gleich doppelt – weiter so!
+/- Marco Königs erzielt kurz vor Schluss beinahe noch ein sehenswertes Joker-Tor.
+/- Der Schiri lässt keine Sekunde nachspielen – zur WM darf der mal nicht.
– Mrowca verlässt nach 65 Minuten angeschlagen das Spielfeld – hoffentlich keine ernste Verletzung!
Zuschauer: 2.575, zwei Dutzend Gästefans.
Tabelle: nur ein Wort: Spitzenreiter, Spitzenreiter
Nächstes Spiel: Am kommenden Dienstag tritt der SVWW um 19:00 Uhr bei Energie Cottbus an. Die Lausitzer hatten den HSV im DFB-Pokal am Rande einer Niederlage. In der Liga fiel der Saison-Start durchwachsen aus (1 Sieg, 2 Remis, 1 Niederlage). Die Wehener treffen auf ihren früheren Mannschaftskollegen Nikolas Ledgerwood.
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