„Wegen dem Schiri“

Für stehblog.de war Sonja vor Ort.

3. Liga, 10. SpieltagVfR Aalen – SV Wehen Wiesbaden 3:1 (Tor: Schnellbacher)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Schiri, Telefon!

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Nach einem guten Start mit dem schnellen 1:0 war der SVWW leider etwas passiv, ließ aber trotzdem nicht viel zu. Sowohl das 1:1 als auch das 1:2 fielen nach seltsamen Schiri-Entscheidungen auf Eckball bzw. Freistoß. Zeitgleich mit dem Schlusspfiff machte der VfR Aalen dann noch das 3:1.

Liebling des Spiels: Luca Schnellbacher, weil er den Bann gebrochen und endlich das erste Auswärtstor des SVWW in dieser Saison erzielt hat.

Szene des Spiels: In der 36. Minute geht der Ball nach einem Zweikampf im Strafraum des SVWW ins Aus. Der Linienrichter gibt unter großen Protesten der SVWW-Spieler und Fans, die direkt hinter ihm sitzen, Ecke. Der Ball ist drin, Ausgleich.

Vor dem Spiel: Die Hoffnung auf das erste Auswärtstor und vielleicht sogar den ersten Auswärtssieg.

Nach dem Spiel: Kommen statt der ganzen Mannschaft nur Patrick Funk, Ersatz-Torwart Max Reule und Torwarttrainer Steffen Vogler zu den Fans an den Zaun. Schließlich auch Sportdirektor Christian Hock, der sich entschuldigt: „Wir haben die Spieler lieber in die Kabine geschickt. Wegen dem Schiri.“

Das fiel auf:
+ Sehr konzentrierter Start des SVWW, gekrönt vom ersten Auswärtstor der Saison.
+ Hinten wurde sehr wenig zugelassen.
+/- Die entscheidenden Gegentore zum 1:1 bzw. 1:2 fielen jeweils aus sehr fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen pro Aalen.
– Torsten Oehrl wirkt leider meistens noch wie ein Fremdkörper im SVWW-Angriff.

Zuschauer: 4.500, davon etwa 20 SVWWler im Gästeblock.

Tabelle: Nach dem 10. Spieltag liegt der SVWW mit 10 Punkten auf Platz 16.

Serien und Rekorde: Im fünften Auswärtsspiel endlich das erste Tor, aber der SVWW ist in der Fremde weiterhin sieglos.

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag um 14 Uhr zuhause gegen Hansa Rostock. Mit Soufian Benyamina, Tobias Jänicke, Maximilian Ahlschwede und Marcel Ziemer stehen gleich vier ehemalige SVWWler im Kader der Rostocker – „Ausgerechnet…“-Rufe sind also vorprogrammiert. Hansa trennte sich am Mittwochabend mit 1:1 vom 1. FC Magdeburg und steht aktuell mit 12 Punkten auf Platz 11.