Die nächste Niederlage in Niedersachsen
3. Liga, 6. Spieltag: VfL Osnabrück – SV Wehen Wiesbaden 1:0
Das Spiel in maximal fünf Worten: Schwache Leistung und verdient verloren.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Nach guten Wehener Anfangsminuten hatten die Gastgeber das Spiel recht schnell im Griff, aber erst Mitte der ersten Halbzeit gab es Torchancen: eine halbe für den SVWW, dann zwei für Osnabrück, die Kolke abwehren konnte. Nach einem Fehlpass von Mvibudulu, der nach auskurierter Verletzung sein Startelf-Debüt auf der linken Außenbahn gab, kam Savran zum Abschluss und erzielte die Führung. Von einem großen Aufbäumen des SVWW war auch in der zweiten Hälfte lange nichts zu sehen, erst ganz am Ende gab es nochmal ansatzweise sowas wie eine Druckphase. Es blieb aber beim 0:1 und so langsam macht sich schon wieder Tristesse breit.
Liebling des Spiels: Keiner. (OK, notfalls kann man immer Markus Kolke nennen, der wenigstens ein paar gute Aktionen gezeigt hat, aber das wird mir auch langsam zu dämlich.)
Szene des Spiels: 80. Minute, Schnittstellenpass vom VfL, Kolke klärt per Flugkopfball vor der Strafraumgrenze..
Vor dem Spiel: Wurde Marc Lorenz aus „diszplinarischen Gründen“ aus dem Kader gestrichen.
Nach dem Spiel: Blieb wenigstens ein ganzes Wochenende bei bestem Wetter.
Das fiel auf:
– Keine Ideen, keine irgendwie geplant wirkenden Spielzüge, gar nichts.
– Vielleicht sollte man sich nach irgendwelchen halbwegs ordentlichen Testspielen gegen höherklassige Teams nicht allzu sehr selbst auf die Schultern klopfen – sowohl nach dem 2:2 gegen Eintracht Frankfurt vor Saisonstart als auch nach dem 3:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern letzte Woche folgten prompt herbe Enttäuschungen in der Liga.
Das schreiben die anderen: WK, kicker
Zuschauer: 10.253, davon vermutlich ein Dutzend Wehener.
Tabelle: Weiterhin 7 Punkte, Platz 11, aber viel Luft ist nicht bis nach unten.
Serien und Rekorde: Dreimal hintereinander ohne eigenen Treffer gegen Osnabrück verloren. Immerhin, nach 0:4 und 0:2 in der letzten Saison diesmal nur 0:1 – vielleicht ist im Rückspiel ja ein 0:0 drin.
Ansonsten: Im NDR-Stream war Torsten Föhling während des Spiels immer wieder gut zu hören, wobei seine Ansagen von erfrischender Einfachheit waren („Gut so, Robert!“).
Nächstes Spiel: Am kommenden Freitag um 19:00 Uhr in der Brita-Arena gegen den MSV Duisburg. Der Zweitliga-Absteiger scheint Kurs auf direkten Wiederaufstieg zu nehmen, denn in den bisherigen sechs Spielen gab es für die Zebras vier Siege (zuletzt 1:0 gegen Werder Bremen II) und zwei Unentschieden, verbunden mit der Tabellenführung. Immerhin wird das Stadion mal wieder etwas voller als zuletzt, wenn auch wohl nur auf der Südseite.