Die Wehenschau (KW 31/2019)

Nach dem – zugegebenermaßen schwachen – Auftritt gegen Karlsruhe gab es die erwartbaren Reaktionen. Der WK fragt „Warum so mut- und ratlos?“ und versteckt seine Nicht-Antwort hinter der Paywall (Spoiler: der Klick lohnt sich eher nicht), bei Facebook fordert der eine oder andere prominente Verstärkungen und die Sportbild ist sich nicht zu blöd darauf hinzuweisen, dass Rüdiger Rehm auch schon vor drei Jahren bei Arminia Bielefeld kein einziges Zweitligaspiel gewinnen konnte.

Vielleicht tut ein wenig Gelassenheit ganz gut und man reduziert das Spiel auf genau das: ein Spiel von 34. Es sind immer noch 99 Punkte zu vergeben und ich für meinen Teil bin recht zuversichtlich, dass Rehm und sein Team ihre Schlüsse aus dem KSC-Spiel gezogen haben.

Ansonsten gab es in dieser Woche wenig Neues vom SVWW. Der freie Kartenvorverkauf für das Pokalspiel gegen Köln ist gestartet und wie erwartet gab es am Dienstagmorgen ordentlich Andrang in der Geschäftsstelle. Nach aktuellem Stand gibt es nur noch Stehplatztickets in N5.


Was, wann, wo: 2. Bundesliga, 2. Spieltag, Sonntag, 4. August, 15:30 Uhr auswärts beim FC Erzgebirge Aue

Der Gegner: Aue spielt seit 2003 mit zwei kurzen Unterbrechungen in der 2. Bundesliga. Zuletzt musste man vor vier Jahren runter in die 3. Liga, stieg aber direkt wieder auf. In der 2. Liga kämpfen die Sachsen so ziemlich jedes Jahr gegen den Abstieg und könnten somit in dieser Saison ein direkter Konkurrent des SVWW sein. In Aues ersten beiden Zweitligajahren war Rüdiger Rehm als Spieler im Trikot der „Veilchen“ aktiv. Sein aktueller Gegenüber, Daniel Meyer, wird am Sonntag aufgrund eines Trauerfalls nicht auf der Bank Platz nehmen.

Das letzte Spiel gegeneinander: Zum letzten Mal trafen Wehen und Aue vor zwei Jahren im DFB-Pokal aufeinander, der SVWW gewann 2:0.

Direktvergleich beim kicker. Vor dem Pokalspiel gab es in den Liga-Begegnungen zuletzt drei Unentschieden und davor drei Siege für das jeweilige Heimteam.

Personelles: Schwadorf und Schönfeld fallen weiterhin aus, vermutlich auch Wachs und ganz sicher Lyska, wobei die beiden Letztgenannten auch gesund relativ geringe Einsatzchancen hätten.

Aufstellungstipp: Watkowiak – Kuhn, Mockenhaupt, Röcker, Niemeyer – Ajani, Mrowca, Titsch-Rivero, Dittgen – Schäffler, Kyereh

Nach dem Spiel wird der SVWW hoffentlich seine ersten Punkte bejubeln können.


Außerdem: Falls jemand Unterhaltung auf dem Weg nach Aue braucht, es gibt eine neue Folge Niemals Erste Liga.