2. Bundesliga, 16. Spieltag: SVWW – SV Darmstadt 98 0:0

Tore:

Das Spiel als Tautogramm: Lindner lässt Lilien leiden.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Die Umstellungen in der Startelf waren dann doch kleiner als erwartet. Chato spielte erneut in der Abwehr, Lorch ersetzte den gesperrten Mrowca, Aigner kehrte auf Rechtsaußen zurück, Kyereh rückte dafür auf Linksaußen, Dittgen ging eine Position zurück, Niemeyer erhielt dafür eine Pause. Die Partie begann zwar nicht ganz so stürmisch wie in Nürnberg, aber doch recht munter. Schäffler kam zu einer guten Kopfballchance, danach versuchte es Darmstadt mit einigen Weitschüssen. Bei einem Flatterball hatte Lindner noch etwas Schwierigkeiten, danach parierte er zwei gefährliche Freistöße. Zwischendurch war wieder Schäffler mit einem Kopfball an der Reihe, den Darmstadts Torwart Schuhen an die Latte lenkte. Einem Torerfolg am nächsten kam Dams, dessen Kopfball von einem Verteidiger auf der Linie geklärt wurde. Die zweite Halbzeit bot nicht mehr so viele Torchancen, dafür aber den größten Aufreger des Spiels. Palsson räumte Aigner heftig ab und sah dafür zunächst die gelbe Karte. Nach VAR-Hinweis sah sich Schiedsrichter Möllenbeck die Szene nochmal an und änderte seine Entscheidung auf Platzverweis. Aus der fünfzehnminütigen Überzahl konnte der SVWW aber keinen entscheidenden Vorteil ziehen, es kamen im Gegenteil die Gäste nochmal gefährlich vor Lindners Tor. Das Unentschieden war aber ein gerechtes Ergebnis und das Spiel deutlich besser als ein 0:0 bei kaltem Nieselregen vermuten lässt.

Liebling des Spiels: Heinz Lindner, der eine ganze Reihe starker Paraden zeigte und damit die Null sicherte.

Szene des Spiels: Mitte der ersten Halbzeit, hoher Ball auf die linke Seite, Dittgen zieht mit vollem Risiko ab – und trifft vermutlich den Flutlichtmasten. Zählte aber als Torschuss, wie der neben mir sitzende Statistikdaten-Erfasser bestätigte.

Vor dem Spiel:

Nach dem Spiel:

Das fiel auf:
+ Zum zweiten Mal hintereinander zu Null gespielt. Das Debakel gegen Kiel scheint tatsächlich ein einmaliger Ausrutscher gewesen zu sein.
+/- Eigene Chancen gab es genügend, aber eine so überragende Effizienz wie in Nürnberg kann man wohl nicht jede Woche erwarten.
– Wie schon in Sandhausen schien die Überzahl eher ein Nachteil denn ein Vorteil zu sein – vielleicht weil sich der Gegner dann automatisch weiter zurückzieht und man selbst nicht so furchtbar viel mit dem Ball anfangen kann?

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zuschauer: 8.034, davon vermutlich zwischen 3.500 und 4.000 Gästefans.

Tabelle: Der SVWW bleibt auf dem vorletzten Tabellenplatz, mit jetzt nur noch einem Punkt Rückstand auf Platz 15 und 16 (wobei Nürnberg heute Abend noch gegen Stuttgart punkten kann).

Serien und Rekorde: Der SVWW hat schon fünfmal Unentschieden gespielt, einmal mehr als in der gesamten letzten Saison.

Ansonsten: Ich hatte ausnahmsweise ein anderes Stadionerlebnis als auf meinem Stammplatz in N6. Was mir dort so auffiel, gibt’s in der nächsten NEL-Folge.

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag um 13 Uhr auswärts beim FC St. Pauli.