2. Bundesliga, 19. Spieltag: SVWW – FC Erzgebirge Aue 1:0

Tore: Chato (14.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Starker Beginn, zittriges Ende.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Der SVWW begann fast mir der erwarteten Aufstellung, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass Kyereh als hängende Spitze spielte und Chato somit der einzige zentrale Mittelfeldspieler war. Wehen begann stürmisch und kam umgehend zu einer ganzen Reihe sehr guter Chancen, wobei Aigner und Mrowca die größten vergaben, als sie jeweils freistehend über das Tor schossen. Nach einer Viertelstunde traf Chato nach einem Eckball und die Führung war zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient. Danach zog sich der SVWW etwas zurück, während Aue sich besser sortierte. Die Gäste kamen auch zu ersten Chancen, aber insgesamt wurde die Partie etwas ruhiger und ausgeglichener. Mitte der zweiten Halbzeit musste Mrowca mit Gelb-Rot vom Platz und dementsprechend dominierte Aue die Schlussphase. Die Rotschwarzen verteidigten mit Mann und Maus, dennoch lag zweimal der Ball im Netz, aber beide Male hatte der Assistent eine Abseitsstellung erkannt – übrigens ganz ohne Hilfe des Videoassistenten. Es blieb bis zum Schlusspfiff beim 1:0, womit der SVWW seinen zweiten Heimsieg der Saison feiern und den positiven Trend auch im neuen Jahr fortsetzen kann.

Liebling des Spiels: Paterson Chato. Gewann wieder so ziemlich jeden Zweikampf, lief sämtliche Lücken im Mittelfeld zu und krönte schon früh seine Leistung mit seinem ersten Tor für den SVWW.

Szene des Spiels: 75. Minute, Röcker und Shipnoski (?) behindern sich bei einer Abwehraktion im eigenen Strafraum gegenseitig und der Ball fliegt aufs eigene Tor, aber Lindner kann parieren. Die beste Wehener Chance in der zweiten Halbzeit… (ähem)

Vor dem Spiel: !Nie wieder

Nach dem Spiel:

Das fiel auf:
+ Ganz starke erste Viertelstunde von Wehen mit genügend Chancen, um (in dieser Saison) zwei oder drei Spiele zu gewinnen.
+ Recht mutige Aufstellung mit nur einem Sechser, aber auch nur konsequent, da das Spiel ohnehin kaum durch die Mitte aufgebaut wird – entweder kommt ein langer Ball oder man versucht es mit schnellem Spiel über außen.
+ In Unterzahl hat das gesamte Team wieder bravourös gekämpft.
+/- Schiedsrichter Ittrich hat an sich gut gepfiffen, hatte meiner Meinung nach aber die gelbe Karte deutlich zu locker sitzen. Nach Mrowcas Platzverweis musste man befürchten, dass noch weitere Wehener vorzeitig vom Platz müssen, aber „nur“ Trainer Rehm sah danach noch Gelb.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zuschauer: 4.037, davon 346 Gästefans.

Tabelle: Der SVWW hat nun 20 Punkte und somit erstmals in dieser Saison mehr Punkte als Spiele. Zumindest bis morgen Abend, wenn Nürnberg beim HSV antritt, steht man auf Platz 16 und ist momentan (d. h. nach dem halben Spieltag) nur einen Punkt vom 11. Platz entfernt.

Serien und Rekorde: Rüdiger Rehm ist der erste Trainer mit einer Gelbsperre – Glückwunsch! Der SVWW bleibt zum siebten Mal in dieser Saison ohne Gegentor und gewinnt auch das fünfte Heimspiel gegen Erzgebirge Aue zu Null.

Ansonsten: Die Brita-Arena wurde mit neuen LED-Werbebanden ausgestattet, die auch fast durchgehend vor der Haupttribüne stehen. Den Trainern bleibt dadurch noch weniger Platz, aber immerhin gibt es zwischendurch auch hübsche Eigenwerbung („Vom Halberg bis zum Rhein“).

Nächstes Spiel: Am Samstag (13 Uhr) auswärts bei Hannover 96.