Die Wehenschau (KW 4/2020)

Die Mannschaft des SV Wehen Wiesbaden ist wie geplant aus dem Trainingslager in Spanien zurückgekehrt. Das eigentlich für Montag vorgesehene Testspiel gegen Ferencváros Budapest musste aufgrund von Sturm und starkem Regen abgesagt werden, dafür konnte aber spontan eine Partie gegen CFR Cluj am nächsten Tag vereinbart werden. Das Spiel gegen den rumänischen Meister endete 1:1 (Tor: Schäffler). Interessanter als das reine Ergebnis dürfte sein, dass man gegen einen aktuellen Europa-League-Teilnehmer eine ordentliche Leistung gezeigt hat – die Wehener Startelf dürfte (sofern es keine kurzfristigen Ausfälle gibt) ziemlich identisch mit der Aufstellung sein, mit der man am kommenden Dienstag gegen Aue beginnt.

Für Kuhn, der zwar wieder trainiert, aber noch nicht „spielfit“ ist, scheint momentan Mrowca erste Wahl als Rechtsverteidiger zu sein, auf der Linksverteidigerposition durfte Schwede ran, dazwischen komplettieren Mockenhaupt, Dams und Röcker die Fünferkette. Im Mittelfeld sind links Dittgen und rechts Aigner gesetzt, im Zentrum spielten Chato und Titsch Rivero und vorne führt natürlich kein Weg an Schäffler vorbei, genauso wenig an Lindner im Tor. Das bedeutet auch, dass Neuzugang Sidney Friede wohl zunächst von der Bank kommt.

Weitere Spielerwechsel sind bisher übrigens noch nicht verkündet worden, weder in die eine noch in die andere Richtung, aber es ist ja auch noch Zeit bis Freitag nächster Woche.


Was, wann, wo: 2. Bundesliga, 19. Spieltag, Dienstag, 28. Januar, 20:30 Uhr, zuhause gegen den FC Erzgebirge Aue

Der Gegner: Die Sachsen spielen bisher eine starke Saison und stehen aktuell mit 29 Punkten auf Platz 5, nur zwei Zähler hinter einem Aufstiegsplatz. 23 Punkte holte Aue in den neun Heimspielen (und ist Erster der Heimtabelle), dafür nur 6 auf fremden Plätzen – beim SVWW ist es ja umgekehrt, zuhause holte man erst 6 Punkte (letzter Platz in der Heimtabelle), die restlichen 11 gab es auswärts. Mitverantwortlich für den Höhenflug des FCE ist Trainer Dirk Schuster, der Ende August die Mannschaft übernommen hat. Bester Torschütze mit bislang sieben Treffern ist Dimitrij Nazarov, der neben Torwart Martin Männel auch als einziger in allen Spielen zum Einsatz kam.

Das Spiel in der Hinrunde endete mit einer halbwegs unnötigen 2:3-Niederlage.

Direktvergleich beim kicker. Alle vier Heimspiele gegen Aue wurden gewonnen, dabei gab es noch kein Gegentor (einmal 2. Bundesliga, zweimal 3. Liga, einmal DFB-Pokal).

Personelles: Außer den Langzeitverletzten Schwadorf und Schönfeld fehlen nur Kuhn und Bartels, die aber immerhin wieder trainieren. Gelbsperren drohen akut keine.

Aufstellungstipp: Lindner – Mrowca, Mockenhaupt, Dams, Röcker, Schwede – Aigner, Chato, Titsch Rivero, Dittgen – Schäffler

Nach dem Spiel könnte der SVWW zumindest zwei Tage auf dem 16. Platz verbringen.


Außerdem:

Es folgen ein paar Lesetipps:

  • Das in der letzten Wehenschau erwähnte Interview der FAZ mit SVWW-Präsident Markus Hankammer ist mittlerweile online verfügbar.
  • Ein Porträt über SVWW-U17-Trainer und früheren Bundesligaspieler Peter Neustädter. Der Liliencup verlief für Neustädter und seine Mannschaft leider nicht sehr erfolgreich.
  • Ebenfalls anlässlich des Liliencups ein Interview mit dem früheren Wehener Jugendspieler David Kinsombi.
  • Ein ehemaliger Spieler der ersten Mannschaft, Mo Idrissou, spielt mittlerweile in der Verbandsliga Hessen und hat da noch was vor.
  • Zum Hören gibt es auch noch was: Alexander Rauch, seines Zeichens „FIFA-Profi“ für den SVWW, im Gespräch mit den Kollegen von „Halbzeit Drei“.

Desweiteren seien folgende Veranstaltungen in den kommenden Monaten empfohlen:

Weitere Tipps zu Fußball-bezogenen Lesungen, Bühnenprogrammen o. ä. nehme ich gerne entgegen!