3. Liga, 36. Spieltag: SC Verl – SVWW 3:0

Tore: Berlinski (8.), Corboz (44.), Petrov (68.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Kann man auch sein lassen.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Trotz einer ganzen Reihe von Ausfällen hatte der SV Wehen Wiesbaden die erste große Chance des Spiels, als Amin Farouk erst den Ball eroberte und dann abzog, aber leider nur die Torlatte traf. Verl machte es kurz darauf besser, nachdem die vereinte Wehener Defensive den Ball auch im x-ten Versuch nicht klären konnte. Der SVWW hatte im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit dann noch einige Abschlüsse, war aber immer zu ungenau. Kurz vor der Pause spielten sich die Gastgeber mit wenigen Pässen über das ganze Spielfeld bis in den Wehener Strafraum und trafen mit der zweiten Chance zum 2:0. Die zweite Halbzeit begann mit einigen Wechseln und einer Doppelchance für die Gäste, aber weder Jacobsen noch Brumme brachten den Ball im Tor unter. Mockenhaupt sah dann eine gelb-rote Karte und wenn man bedenkt, dass er nur ziemlich selten überhaupt mal gelb bekommt, kann man sich schon ausmalen, was für eine Kackveranstaltung dieses Spiel war. Die Partie war damit gelaufen, aber um ganz sicher zu sein, setzte Verl noch das 3:0 drauf.

Liebling des Spiels: Robin Rosenberger, der für die letzten paar Minuten aufs Feld und dadurch mit 17 Jahren sein Drittliga-Debüt feiern durfte.

Szene des Spiels: 55. Minute, Mockenhaupt grätscht nach einem Laufduell, trifft aber nicht den Ball, sondern nur den Gegenspieler. Das zweite Gelb, also Gelb-Rot – der erste Platzverweis in Mockes Profilaufbahn.

Vor dem Spiel: Fielen neben den bekannten Verletzten noch einige weitere Spieler aus. Ob die nun tatsächlich alle krank waren oder eher „krank“ im Sinne von „sollen bzw. wollen nicht“, werden wir wohl nicht erfahren.

Nach dem Spiel: Kurz durchzählen: puh, nur noch zwei Spiele, dann haben wir es geschafft.

Das fiel auf:
+/- Braucht die Mannschaft möglicherweise diese „alle sind gegen uns“-Atmosphäre? Jedenfalls stehen Spiele wie gegen Kaiserslautern vor einer Woche oder beispielsweise das Spiel in Saarbrücken in der Hinrunde im krassen Kontrast zu den meisten Heimspielen oder solchen Partien wie gegen Verl.
+/- Schön, dass mal einige U19-Spieler bei den Profis dabei sind (Farouk in der Startelf, Rosenberger eingewechselt und dazu noch Dominik Bauer auf der Bank), aber ob das so sinnvoll ist, wenn die U19 am selben Tag um wichtige Punkte spielt? Diese musste jedenfalls ohne ihre besten Spieler die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)

Zuschauer: 639, davon ca. 20 Gästefans.

Tabelle: Statt auf Platz 7 vorzurücken, fällt der SVWW auf Platz 9 zurück, weil Dortmund II gleichzeitig in Kaiserslautern gewann. Der FCK läuft nun sogar Gefahr, nach dem direkten Aufstiegsplatz auch noch den Relegationsplatz zu verspielen. Für Wehen ist Platz 4 nun auch rechnerisch nicht mehr erreichbar.

Serien und Rekorde: Kurz vor Ende der Spielzeit holt man sich bei einem Abstiegskandidaten noch die höchste Saisonniederlage ab. Dabei gab es schon den siebten Platzverweis, soviel wie seit zehn Jahren nicht (2011/12 ebenfalls sieben).

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (14 Uhr) zuhause gegen Waldhof Mannheim.

Beitragsbild: Screenshot Magenta Sport