3. Liga, 17. Spieltag: SC Verl – SVWW 1:1
Tore: Sapina (68.) – Thiede (43., Eigentor)
Das Spiel in maximal fünf Worten: Haken dran.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Wie erwartet kehrte Ezeh zurück in die Startelf und Fechner wechselte zurück auf die rechte Seite, um den gesperrten Mrowca zu vertreten. Erstmals seit langer Zeit konnte Kauczinski auch ein kleines bisschen rotieren und begann mit Froese statt Hollerbach. Damit ist eigentlich schon mehr zur Aufstellung erzählt, als das Spiel schließlich hergab, denn bis auf einen Kopfball von Gürleyen gab es lange Zeit keine Höhepunkte. Kurz vor der Pause sorgte ein kurioses Eigentor der Gastgeber (s. u.) für eine glückliche Wehener Halbzeitführung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Froese mal eine Chance, aber ansonsten blieb das Spiel ziemlich fade – bis der Schiedsrichter auf die hanebüchene Idee kam, einen Kontakt, der eindeutig von Verls Grodowski ausging, als Foul von Taffertshofer zu bewerten und einen Strafstoß zu geben. VAR gibt’s in der 3. Liga nicht, alle Beschwerden halfen natürlich auch nicht, also Elfmeter und Ausgleich. Kurz darauf eine hatte Hollerbach im gegnerischen Strafraum eine Szene, die schon eher nach Foul aussah, aber diesmal blieb die Pfeife stumm. Verls Torwart spielte Prtajin den Ball in die Füße und hätte somit beinahe ein zweites skurilles Tor verursacht, aber Prtajin suchte einen Mitspieler und die Chance war dahin. Der Kroate hatte dann noch eine Kopfballchance, aber das klingt viel spektakulärer, als es war. So ärgerlich die Fehlentscheidung beim Elfmeter war, hatte das Spiel eigentlich auch keinen Sieger verdient.
Lieblinge des Spiels: Die Wehener Fans, die es auch Mitte November mal oberkörperfrei versuchten. Ein bisschen wie das Spiel: zwar nicht immer schön anzusehen, aber auch ein bisschen kurios.
Szene des Spiels: 43. Minute, ein völlig harmloser Rückpass von Verls Corboz zu Torwart Thiede. Allerdings hoppelt der Ball exakt in dem Moment, als ihn Thiede wegschlagen will, sodass der Keeper ein Luftloch schlägt und der Ball in Zeitlupe ins Tor trudelt.
Vor dem Spiel: Sich mal wieder in etwas größerer Runde zum Kneipenfußball getroffen. Auch mal schön.
Nach dem Spiel: Versucht Joel „Hinfaller“ Grodowski im Interview, den Elfmeter zu einer 50:50-Entscheidung umzudeuten. Jungejunge, dann halt die lieber die Klappe.
Das fiel auf:
+ Hinten erneut quasi nichts zugelassen.
– Vorne allerdings auch wieder nicht viele Chancen kreiert.
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau
Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)
Zuschauer: 679, davon ca. 30 Gästefans.
Tabelle: Der SVWW verbringt die nächsten zwei Monate auf Platz 3, zwei Punkte hinter Saarbrücken und ganze zehn Punkte hinter Elversberg. Nach hinten geht es deutlich knapper zu: Ingolstadt und Freiburg haben wie der SVWW 31 Punkte, 1860 München folgt mit 30.
Serien und Rekorde: In drei aufeinanderfolgenden Spielen kein Tor aus dem Spiel heraus selbst erzielt, umgekehrt aber auch kein Gegentor aus dem Spiel heraus kassiert. Auch im fünften Versuch gelingt kein Sieg gegen Verl.
Nächstes Spiel: Im Wintertrainingslager wird es wohl wieder ein, zwei Testspiele geben, aber das steht noch nicht exakt fest. In der Liga geht es am 14. Januar gegen die SV Elversberg weiter.
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Beitragsbild: Screenshot Magenta Sport