3. Liga, 24. Spieltag: VfL Osnabrück – SVWW 4:1
Tore: Simakala (6.), Tesche (43.), Kunze (83.), Rorig (85.) – Prtajin (90.+3)
Das Spiel in maximal fünf Worten: Das war nix. Gar nix.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Markus Kauczinski konnte wieder Ezeh auf der linken Seite bringen. Dessen Vertreter von letzter Woche, Mrowca, rückte dafür in die Dreier-Kette, weil Reinthaler passen musste. Schon nach wenigen Minuten zeigte der SVWW einen guten Angriff, aber Heußers Abschluss war zu schwach und ungenau. Auf der anderen Seite gab es einen ersten Eckball und zwei Kopfbälle später stand es schon 1:0 für die Gastgeber. Der SVWW bemühte sich und hatte mehr Ballbesitz, blieb aber regelmäßig an der aufmerksamen Osnabrücker Defensive hängen. Hollerbach hatte die eine oder andere Chance, aber richtig gefährlich wurde es kaum. Anders der VfL, der gegen Ende der ersten Halbzeit konsequenter angriff, erst noch eine Riesenchance ausließ, aber dann doch das 2:0 vor der Pause erzielte. Nachdem eine Osnabrücker Druckphase zu Beginn der zweiten Halbzeit überstanden war, hatte der SVWW zwar wieder relativ oft den Ball, aber keine nennenswerten Torchancen. In der Schlussphase warf man alles nach vorne und die Gastgeber nutzten zwei der sich dadurch ergebenen Konterchancen aus, um das Spiel klar zu entscheiden. In der Nachspielzeit bekam Prtajin einen Elfmeter und verwandelte diesen auch, was zwar für dieses Spiel ziemlich unerheblich war, aber vielleicht wenigstens dem erneut ziemlich abgemeldeten Torjäger etwas Auftrieb gibt.
Liebling des Spiels: Am ehesten noch Benedict Hollerbach, der in der ersten Halbzeit der Aktivposten im Wehener Offensivspiel war. In der zweiten Halbzeit leider nicht mehr so auffällig.
Szene des Spiels: Stellvertretend dafür, dass vor allem in der Abwehr so einiges schiefging: 43. Minute, ein Osnabrücker Angriff ist eigentlich schon gestoppt, aber Jacobsen will den Ball nichts ins Toraus gehen lassen, sondern im Spiel halten. Sein läppischer Klärungsversuch landet jedoch beim Gegner und führt umgehend zum 2:0.
Vor dem Spiel: Konnte Magenta Sport wegen technischer Probleme nicht die üblichen Vorberichte zeigen.
Nach dem Spiel: Fuhr der SVWW wegen technischer und anderer Probleme ohne Punkte nach Hause.
Das fiel auf:
+ Zeitweise lief der Ball aus dem eigenen bis ins gegnerische Drittel ganz ordentlich.
– Dort folgten dann jedoch fast ausschließlich Flanken in den Strafraum, die die Osnabrücker Defensive konsequent wegverteidigten.
– Hinten brannte es dafür häufig lichterloh. Mrowca wurde schon zur Pause durch Rieble ersetzt, auch Carstens grätschte ein paar Mal beherzt am Ball vorbei.
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau
Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)
Zuschauer: 12.253, davon etwa 50 Gästefans.
Tabelle: Der SVWW bleibt mit 44 Punkten auf dem 3. Rang, also auf einem direkten Aufstiegsplatz. Saarbrücken und Mannheim haben ebenfalls verloren, neuer Tabellenvierter ist Osnabrück mit 40 Punkten.
Vergleich zur Hinrunde: Ein Punkt weniger als im Hinspiel und mittlerweile insgesamt auch ein Punkt weniger im Vergleich zur Hinrunde. Es werden weiterhin noch 30 Punkte benötigt.
Serien und Rekorde: Vier Gegentore in einem Pflichtspiel gab es zuletzt vor anderthalb Jahren beim 3:4 gegen Meppen – es war das letzte Spiel unter Rüdiger Rehm, d. h. unter Kauczinski kam das noch nie vor. Zwei Niederlagen in Folge gab es hingegen in der Hinrunde schon mal (gegen 1860 und Duisburg), danach folgten acht ungeschlagene Spiele mit 20 Punkten. Durch Prtajins späten (und eigentlich wertlosen) Treffer baut der SVWW seine Serie auf 15 Spiele mit mindestens einem Tor aus.
Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (14 Uhr) zuhause gegen den FC Ingolstadt.
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Beitragsbild: Screenshot Magenta Sport