3. Liga, 32. Spieltag: SVWW – TSV 1860 München 2:0

Tore: Fechner (10.), Prtajin (84.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Im Stile eines Spitzenteams.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Ezeh war nach Erkrankung wieder zurück, während im Angriff ein Einsatz von Beginn an für Prtajin noch zu früh kam. Er sollte später eingewechselt werden, stattdessen durfte Iredale starten. Wie schon in der Woche zuvor in Oldenburg wurde der SVWW direkt nach einem Eckball gefährlich und diesmal klappte es mit der frühen Führung: Wurtz spielte den Ball in hohem Bogen Richtung zweiter Pfosten, Jacobsen legte per Kopf in die Mitte und Fechner köpfte ins Netz. So einfach und so schön. Es folgten einige weitere gute Gelegenheiten, eine 2:0-Führung zur Pause wäre nicht unverdient gewesen. In der zweiten Halbzeit wurden die Münchner dann aktiver und hatten mehr vom Spiel, mussten es aber meist mit Distanzschüssen versuchen, um mal überhaupt einen Abschluss zu verbuchen. Bei einem Lattentreffer wurde es mal gefährlich, ansonsten hatten Lyska und seine Vorderleute aber alles ziemlich gut im Griff. Gegen Spielende ergaben sich dann zwangsläufig Kontergelegenheiten für den SVWW. Der eingewechselte Prtajin vergab noch eine erste Chance, nutzte aber die zweite grandios und entschied damit. das Spiel (s. u.). Der Traum vom Aufstieg wird immer realistischer.

Liebling des Spiels: Ein Sonderlob für Gino Fechner, der nicht nur erneut eine gute Leistung zeigte, sondern auch sein erstes Ligator für den SVWW erzielte. Übertroffen allerdings von Ivan Prtajin, der nach sechswöchiger Verletzungspause sein Comeback mit einem fulminanten Treffer krönte, gefolgt von Oben-ohne-Torjubel und gelber Karte. Ivan, never change! 😄

Szene des Spiels: 84. Minute, Sebastian Mrowca erobert im Mittelfeld den Ball und bedient Prtajin, der noch ein paar Schritte Anlauf nimmt und mit einem mächtigen Hieb in den Winkel das Stadion explodieren lässt.

Vor dem Spiel war schon eine gewisse Nervosität vorhanden. Erwischte man die Löwen wieder in einem ungünstigen Moment der Saison, da sie zuletzt aufsteigende Tendenz gezeigt hatten?

Nach dem Spiel: Tief durchatmen… ja, es kann wirklich klappen…

Das fiel auf:
+ Ein Standard und ein Konter sorgen mal wieder für die Tore, aber auch aus dem Spiel heraus gab es einige weitere gute Chancen.
+ Bis auf ein paar Fernschüsse nichts zugelassen und mal wieder zu null gespielt.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Zusammenfassung), Sportschau (Zusammenfassung)

Zuschauer: 6.519, davon etwa 2.000 Gästefans.

Tabelle: Der SVWW festigt mit nun 62 Punkten den zweiten Platz und hat jetzt sechs Zähler Vorsprung auf Saarbrücken und Dresden.

Vergleich zur Hinrunde: Nach der Niederlage im Hinspiel drei Punkte gut gemacht und dadurch mittlerweile einen Zähler mehr als nach der gleichen Spielanzahl in der Hinrunde. Es fehlen noch zwölf Punkte.

Serien und Rekorde: Der erste Heimsieg gegen 1860 München überhaupt ist zugleich der fünfte Sieg in Serie. Gino Fechner trifft erstmals in einem Ligaspiel für den SVWW und ist damit der 18. Spieler, der in dieser Saison mindestens ein Tor erzielt hat (eigentlich sogar der 19., aber Mrowcas Treffer in Ingolstadt wurde ja als Eigentor gewertet).

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (14 Uhr) auswärts beim MSV Duisburg.

Beitragsbild: Torben Elly