2. Bundesliga, 11. Spieltag: SVWW – Hansa Rostock 1:0
Tor: Prtajin (89.)
Das Spiel in maximal fünf Worten: Oktober vergoldet.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Markus Kauczinski hatte nach dem Spiel in Osnabrück keinen Grund zu wechseln und vertraute derselben Startelf. Prtajin saß immerhin auf der Bank, doch im Angriff begann Iredale, der nach nicht mal zwei Minuten steil geschickt wurde und den herauseilenden Kolke überlupfte, leider aber auch über das Tor zielte. Nach einer guten Wehener Anfangsphase wurde dann Rostock stärker und kam zu einigen Abschlüssen. Die größte Chance für die Gäste bot sich vom Elfmeterpunkt, aber Stritzel hielt gegen Kinsombi (s. u.). Nach dem Seitenwechsel übernahm der SVWW wieder die Initiative und hatte durch Iredale und Catic direkt zwei Chancen. Zwischendurch verflachte die Partie ein wenig, was angesichts des intensiven Spiels beider Mannschaften und des Dauerregens aber auch verständlich war. In der Schlussphase holte dann der SVWW zum entscheidenden Schlag aus: Lees Schuss von der Strafraumkante konnte Kolke nur nach vorne abprallen lassen und Prtajin staubte per Kopf ab. Froese hätte danach beinahe noch das 2:0 draufgesetzt, traf jedoch nur den Pfosten. Dennoch brachte man die Führung über die restlichen Minuten und holte den zweiten Heimsieg der Saison.
Liebling des Spiels: Tja, wen nimmt man da? Hinten war Vukotic wieder richtig stark, genauso vorne Lee. Stritzel mit mehreren tollen Paraden inklusive gehaltenem Elfmeter oder Prtajin, der wie immer nach Verletzungscomeback trifft?
Szene des Spiels: 30. Minute, Rostocks Angreifer Perea will Stritzel bei einem Abschlag von hinten stören. Stritzel holt mit dem Arm weiter aus als nötig und verpasst somit dem Gegenspieler einen Schlag. Das Spiel läuft zunächst weiter, aber nach VAR-Eingriff gibt es Gelb für Wehens Torwart und Strafstoß für Hansa. Stritzel macht seinen Fehler jedoch umgehend wieder gut, als er Kinsombis Elfmeter pariert. In der Halbzeitpause auf dem Weg in die Kabinen sprachen sich Stritzel und Perea übrigens kurz aus und vertrugen sich direkt wieder.
Vor dem Spiel: Fing es heftig an zu schütten.
Nach dem Spiel: Ging die Sonne auf. Naja, nicht ganz, aber der Regen hörte kurz auf und die Gesichter der Heimfans strahlten aufgrund des Ergebnisses.
Das fiel auf:
+ Dass die Mannschaft bis zum Abpfiff marschiert, ist längst keine Neuigkeit mehr, soll aber dennoch mal wieder lobend erwähnt werden.
+ Zumindest phasenweise auch wieder sehr ordentlicher Fußball mit einigen guten Kombinationen.
– Hinten allerdings auch wieder einige Wackler und beinahe schon wieder durch Querpässe im eigenen Strafraum dem Gegner ein Tor aufgelegt.
+/- Die rechte Seite gefällt mir aktuell nicht so gut, weil Goppel zu oft alleine ist und zu wenig Unterstützung von Angha und Bätzner erhält. Das klappt links mit Catic, Vukotic und Lee besser.
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau
Zum Nachschauen: Sportschau
Zuschauer: 8.619, davon etwa 1.800 Gästefans.
Tabelle: Der SVWW hat nun 15 Punkte (wie drei andere Mannschaften auch) und verbessert sich auf Platz 11. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt weiterhin fünf Punkte, bis zum ersten direkten Abstiegsplatz sind es schon neun Punkte.
Serien und Rekorde: Dreimal in Folge – und somit den ganzen Monat Oktober – ungeschlagen ist schon fast eine Serie, oder? Viermal in dieser Saison zu null gespielt, viermal gewonnen. Außerdem: Ivan Prtajin wurde zum dritten Mal nach einer Verletzungspause eingewechselt und traf zum dritten Mal.
Nächstes Spiel: Am kommenden Freitag (18:30 Uhr) auswärts bei Fortuna Düsseldorf.