2. Bundesliga, 18. Spieltag: 1. FC Magdeburg – SVWW 1:0
Tor: Ito (80.)
Das Spiel in maximal fünf Worten: Ein Fehler zuviel.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Die Aufstellung war weitestgehend wie erwartet, nur auf der linken Offensivposition erhielt Kovacevic den Vorzug vor Lee. Anscheinend erhoffte sich Kauczinski Vorteile von der Geschwindigkeit des Kroaten, aber um es vorwegzunehmen: davon merkte man nicht viel. Der SVWW kam gut in die Partie und überraschte die Gastgeber in der ersten Viertelstunde mit einigen Offensivaktionen und einer Kopfballchance von Prtajin, aber danach übernahm wie erwartet Magdeburg die Spielkontrolle. Bis auf zwei Distanzschüsse ließ die aufmerksame Wehener Defensive allerdings nicht viel zu, sodass es torlos in die Pause ging. In der zweiten Halbzeit kam Catic für den gelbvorbelasteten Günther und führte sich in seiner ersten Aktion direkt mit einem rüden Foul ein, für das er ebenfalls die gelbe Karte sah. Ein Freistoß von Goppel ging knapp übers Tor, danach hätte Kovacevic zu einer sehr guten Chance kommen können, wenn er nicht vor dem Abschluss weggerutscht wäre. Der FCM machte weiterhin das Spiel, wurde aber nur selten gefährlich. Ein 0:0 lag in der Luft, bis die Wehener Defensive dann ausnahmsweise doch mal eine große Lücke ließ. Das nutzte Gnakas mit einem perfekten Pass auf Ito, der aus kurzer Distanz den Ball über Stritzel hinweg unter die Latte knallte. Kurz danach sah Catic gelb-rot und verdarb sich seinen Geburtstag endgültig. Anders als im Hinspiel konnte der SVWW in Unterzahl nicht mehr zurückschlagen und musste zum Rückrundenauftakt eine knappe, aber verdiente Niederlage hinnehmen.
Liebling des Spiels: Marcus Mathisen – der Abwehrchef ist wieder zurück und prompt hat der Gegner kaum noch klare Torchancen.
Szene des Spiels: 80. Minute, Goppel orientiert sich nach vorne und lässt Ito in seinem Rücken davonziehen. Der lässt Stritzel keine Chance – der einzige wirklich grobe Patzer in der ansonsten überzeugenden Defensivarbeit wird bestraft.
Vor dem Spiel: Konnte man ungefähr das Spiel erwarten, was man dann auch tatsächlich zu sehen bekam.
Nach dem Spiel: Kann man sich nicht groß beschweren, auch wenn man ein 0:0 gerne mitgenommen hätte.
Das fiel auf:
+ Die Defensivarbeit der ganzen Mannschaft war – bis auf den einen Aussetzer – wieder so, wie wir es aus vielen Spielen der Hinrunde gewohnt sind.
– Offensiv gelang allerdings kaum etwas, von den vielen langen Bällen kam fast keiner an. Es muss weiterhin sowohl an der Genauigkeit als auch an anderen Ideen im Angriffsspiel gearbeitet werden.
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau
Zum Nachschauen: Sportschau
Zuschauer: 22.582, davon 60-70 Gästefans.
Tabelle: Der SVWW rutscht zurück auf Platz 14, der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt weiterhin fünf Punkte.
Serien und Rekorde: Schon die vierte „Ampelkarte“ in dieser Saison – das sind aktuell die meisten der Liga.
Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (13 Uhr) zuhause gegen Hertha BSC.
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Beitragsbild: Screenshot sportschau.de