2. Bundesliga, 23. Spieltag: SVWW – SC Paderborn 1:2

Tore: 1:0 Kovacevic (30.), 1:1 Kostons (39.), 1:2 Bilbija (82.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: So spielt ein Absteiger.1

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Markus Kauczinski nahm vier Veränderungen in der Startelf gegenüber dem letzten Spiel auf Schalke vor. Zwei waren so erwartet worden (Prtajin nach Gelbsperre zurück für Agrafiotis, Carstens für den gelbgesperrten Vukotic), die anderen beiden etwas überraschend (Catic für Goppel, Froese für den verletzten Bätzner). Der SVWW startete gut ins Spiel, aber nach kurzer Zeit war auch Paderborn in der Partie angekommen und fortan die bessere Mannschaft. Die erste gute Torchance nach einem direkten Freistoß ging auch an die Gäste, Stritzel konnte gerade noch den Ball an die Latte lenken. Nach einem Paderborner Eckball ging es mal schnell: Heußer passte den Ball perfekt in den Lauf von Kovacevic, der den Torwart umkurvte und aus spitzem Winkel die etwas schmeichelhafte Führung erzielte. Diese hielt allerdings keine zehn Minuten, denn nach einem Ballverlust im Mittelfeld wurde Kostons steil geschickt und schloss platziert zum Ausgleich ab. In der zweiten Halbzeit war der SCP weiterhin die spielbestimmende Mannschaft und traf zweimal kurz hintereinander Latte und Pfosten. Die Wechsel (erst Goppel und Lee für Catic und Froese, später Iredale und Agrafiotis für Prtajin und Kovacevic) belebten nochmal das Wehener Spiel und der SVWW entwickelte endlich mal mehr Druck, kam allerdings nicht zu klaren Chancen. Mitten in diese beste Phase hinein fing man sich allerdings einen Konter zum 1:2 und fand danach keine Antwort mehr.

Liebling des Spiels: Kollege T., der statt dem angedrohten Paderborner Pils ein Sixpack Bierstadter Gold mitbrachte.

Szene des Spiels: Tjoa. Das eigene Tor? Eins der Gegentore? Mir fällt gerade so wenig ein wie der Mannschaft.

Vor dem Spiel: Den neuen Treffpunkt am Container des Fanprojekts hinter der Nordtribüne genutzt.

Nach dem Spiel: Leicht frustriert ob der Chancenlosigkeit.

Das fiel auf:
– Fast keine Torchancen herausgespielt, auch nach Standardsituationen kaum Gefahr. Der gegen Schalke schmerzlich vermisste Prtajin war überhaupt kein Faktor.
+ Immerhin, an der Chancenverwertung hat es nicht gelegen, denn die eine gute Situation hat man zur Führung genutzt.
– Es ist ja lobenswert, dass man aus dem eigenen Strafraum nach vorne kombinieren möchte statt einfach nur den Ball hoch und weit rauszuschlagen, aber bevor man dann unter Gegnerdruck ungenau wird und sich selbst in die Bredouille bringt, sollte man den Ansatz vielleicht nochmal überdenken.
– Die nächste Gelbsperre: Mathisen bringt sich so vehement in eine Rudelbildung ein, dass man schon fast vermuten kann, dass er den Zeitpunkt bewusst gewählt hat.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Sportschau

Zuschauer: 6.119, davon etwa 300 Gästefans.

Tabelle: Glücklicherweise hat von den letzten sechs Teams nur der Letzte Osnabrück gewonnen und Braunschweig ein Unentschieden geholt. Somit ändert sich für den SVWW nicht viel, man bleibt 13. und hat weiterhin fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Serien und Rekorde: Schon zum 12. mal ging der SVWW 1:0 in Führung, nur die Hälfte dieser Spiele hat man gewonnen. Zweimal spielte man Unentschieden, viermal verlor man sogar.

Ansonsten: Am Samstag gewann „die zweite Garde“ das Testspiel gegen Schott Mainz mit 3:0.

Nächstes Spiel: Am nächsten Sonntag (13:30 Uhr) auswärts bei der SV Elversberg.

  1. Zusammenfassung auf besonderen Wunsch eines Lesers. ↩︎