2. Bundesliga, 34. Spieltag: SVWW – FC St. Pauli 1:2

Tore: 1:0 Kovacevic (10.), 1:1 Albers (51.), 1:2 Sinani (82.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Zwischenziel erreicht. Irgendwie.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Döring bot mit Prtajin, Agrafiotis und Kovacevic drei nominelle Angreifer auf, dazu spielte Bennetts links, Goppel ging wieder nach rechts und Mockenhaupt blieb dafür erstmal draußen. Schon nach wenigen Minuten musste Stritzel sein ganzes Können zeigen und parierte im Eins-gegen-eins gegen Metcalfe. Auf der anderen Seite versuchte Goppel es aus der Distanz, was den ersten Eckball einbrachte, der wiederum zum 1:0 durch Kovacevic (und Bierduschen in N6) führte. Danach spielten nur die Gäste, aber der SVWW verteidigte gut und ließ nur wenig zu. Nach der Pause fiel dann aber doch recht bald der Ausgleich und gleichzeitig ging Rostock gegen Paderborn in Führung, womit der SVWW in der Live-Tabelle auf Platz 17 zurückfiel. Als Schiedsrichter Aytekin nach einem vermeintlichen Foul an Prtajin keinen Strafstoß gab, trat Döring vor Wut eine Wasserflasche weg und weil diese auf dem Spielfeld landete, sah er die rote Karte. Seine Mannschaft bemühte sich derweil, wurde gegen die beste Defensive der Liga aber nicht wirklich gefährlich, während die Hamburger ihrerseits ebenfalls auf die Führung drängten, um die Zweitligameisterschaft zu sichern. Großer Jubel brandete dann auf, als sich die Nachricht vom Paderborner Ausgleich in Rostock verbreitete – damit war der SVWW zurück auf dem Relegationsplatz. St. Pauli traf zehn Minuten vor Schluss zum 1:2, wodurch dann für Wehen nur noch das Spiel in Rostock interessant war. Dort fiel dann tatsächlich auch noch das 1:2 für Paderborn, sodass man die mittlerweile feststehende eigene Niederlage verkraften konnte. Die fast halbstündige Spielunterbrechung in Rostock hätten wir nicht unbedingt gebraucht, aber letztlich ging es gut aus und der SVWW hat nun in der Relegation gegen Jahn Regensburg die Chance, sich für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga zu qualifizieren.

Liebling des Spiels: Der SC Paderborn.

Szene des Spiels: Dass die auf dem Rasen die Meisterschaft feiernden St. Pauli-Fans in die Wehen-Gesänge der Nordtribüne mit einstimmten und man sich gegenseitig applaudierte, hat mir sehr gut gefallen.

Vor dem Spiel: Ausnahmslos angenehme (geplante und zufällige) Begegnungen mit Gästefans gehabt.

Nach dem Spiel: Ging es genauso weiter. Klar, angesichts des eigenen Meisterschaftsgewinns gab’s auch keinen Grund für blöde Sprüche, aber die guten Wünsche zu den anstehenden Relegationsspielen klangen allesamt aufrichtig.

Das fiel auf:
+ Eigentlich ganz ordentliche Leistung und endlich mal wieder ein Tor erzielt.
– Blöd halt, dass der Gegner doch noch Bock hatte.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Sportschau

Zuschauer: 12.100 (ausverkauft), davon 4.000-5.000 Gästefans.

Tabelle: Der SVWW schließt die Saison mit 32 Punkten auf Platz 16 ab – das sind zwei Punkte weniger als in der letzten Zweitligasaison mit Rüdiger Rehm.

Serien und Rekorde: Auch das dritte Spiel unter Döring geht knapp verloren, insgesamt ist der SVWW seit zehn Spielen sieglos.

Nächstes Spiel: Am kommenden Freitag (20:30 Uhr) in der Relegation auswärts bei Jahn Regensburg.