3. Liga, 7. Spieltag: FC Erzgebirge Aue – SVWW 2:1

Tore: 1:0 Stefaniak (11.), 2:0 Clausen (33.), 2:1 Flotho (89.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Die eigene Medizin geschluckt.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Nils Döring veränderte seine Aufstellung auf zwei Positionen. Flo Hübner begann statt Carstens und gab damit nach dreizehnenhalb Jahren sein Startelf-Comeback beim SVWW, außerdem bekam Gözüsirin eine Pause und wurde durch Fechner ersetzt. Wehen begann munter ohne allerdings besonders gefährlich zu werden, während Aue nach elf Minuten mit dem ersten Angriff direkt in Führung ging. Ähnlich ging es weiter und nach einer halben Stunde fiel nach demselben Schema – Hereingabe von rechts, Abschluss mitten durch die unsortierte Abwehr – das 2:0. Der SVWW war bemüht, kam aber eigentlich gar nicht zu Chancen. Wenn es mal gefährlich werden hätte können, machte man es entweder viel zu kompliziert oder ein Auer Verteidiger war zur Stelle. Der Anschlusstreffer durch Flotho – per Kopf nach einem Eckball – kam zu spät, um nochmal eine richtige Schlussoffensive zu initiieren.

Szene des Spiels: 21. Minute, Kaya fängt im Mittelfeld einen Fehlpass ab und versucht es mal aus vierzig Metern. Ergebnis: ein Kullerball, der zehn Meter neben das Tor geht. Da konnte man schon ahnen, dass der Abend nicht sehr vergnüglich werden würde.

Vor dem Spiel hatte ich ein bisschen auf eine Wiederholung des Essen-Spiels gehofft.

Nach dem Spiel ärgere ich mich über den Gedanken. Gewissermaßen war es eine Wiederholung des Essen-Spiels, nur dass diesmal Aue hinten sicher und vorne effizient war, während der SVWW vielleicht in ein paar Statistiken vorne lag, aber trotzdem weit entfernt von einem Sieg war.

Das fiel auf:
– Bei beiden Gegentoren war es ziemlich luftig um die Gegenspieler herum.
– Von eigener Torgefahr war diesmal weit und breit nichts zu sehen, selbst der zuletzt so treffsichere Kaya war völlig ungefährlich.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)

Zuschauer: 6.552, davon etwa 30 Gästefans.

Tabelle: Der SVWW steht nach den Dienstagsspielen auf Platz 6, könnte heute Abend aber noch bis auf Platz 8 zurückfallen.

Serien und Rekorde: Aue bleibt ein schwieriges Pflaster für den SVWW, bis auf den Ausreißer vor zwei Jahren gab es in sechs Spielen keinen Sieg.

Ansonsten: Das Public Viewing im VIP-Bereich der Brita-Arena war mit 200 Leuten ausgebucht. Allerdings bekamen diese erst um ca. 19:26 Uhr auch die Übertragung auf Fernsehern zu sehen und mussten sich bis dahin mit den eigenen Handys behelfen.

Nächstes Spiel: Am Samstag (14 Uhr) zuhause gegen den VfL Osnabrück.

Foto: Screenshot Magenta Sport