Neue Saison, neuer Bus, neue Trikots

Die Vorbereitung auf die neue Saison ist beim SV Wehen Wiesbaden in vollem Gange, das Trainingslager in Miesbach ist zu Ende und am Donnerstag wird die teilweise neue Mannschaft dem heimischen Publikum beim Testspiel gegen Mainz 05 präsentiert.

Schon heute wurde auf der Vereinshomepage stolz der neue Mannschaftsbus vorgestellt. Der Beschreibung nach ein wahrlich erstligataugliches Gefährt. Das Interessante an dem Artikel ist aber das dazugehörige Foto, denn das scheint das offizielle Mannschaftsfoto zu sein. Und die Spieler darauf tragen offenbar das neue Trikot, und zwar ganz in rot. Die Hosen dazu sind wohl schwarz, womit das klassische rot-schwarz weiterhin Bestand hat, aber zum ersten mal seit Ewigkeiten sind die Trikots nicht gestreift. Gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut, wobei ich generell eher ein Streifentrikotbefürworter bin. Am Donnerstag werde ich mir in der Brita-Arena mal einen Live-Eindruck von Trikot (und vom Team natürlich) verschaffen. Apropos Brita: Das Produkt „Yource“, dessen Schriftzug in der vergangenen Saison auf der Brust zu sehen war, verschwindet und stattdessen prangt wieder der schon als Klassiker zu bezeichnende Firmenname Brita auf der Wehener Brust.

Nachdem es also ein Fotoshooting gab, wird vielleicht auch endlich mal die Kaderübersicht auf der Vereinshomepage aktualisiert – die hätte es nötig.

Was haben wir aber außer neuem Personal und neuem Outfit nun in sportlicher Hinsicht zu erwarten? Wie immer gilt: ich habe keine Ahnung. Immerhin sind wir von schlechten Nachrichten, z. B. Verletzungen, während der Vorbereitung verschont geblieben. Bis auf Benny Hübner (und mit gewissen Einschränkungen Nik Ledgerwood) konnten alle Spieler gehalten werden, die man auch behalten wollte, zudem wurde die Mannschaft sinnvoll verstärkt. Wenn die Trefferquote bei den Neuverpflichtungen auch nur geringfügig höher ist als im letzten Sommer, dürfte der SVWW insgesamt über einen stärkeren Kader verfügen als in der vergangenen Saison. Dazu macht Peter Vollmann einen sehr vernünftigen Eindruck in seiner Arbeit.

Ich bin also recht zuversichtlich, dass wir nicht wieder in unangenehmer Nähe zu den Abstiegsplätzen herumtaumeln, sondern erwarte (oder eher gesagt: erhoffe) eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte. Von mehr wage ich noch nicht mal zu träumen, dazu ist die letzte Horrorsaison, in die man mit großen Ambitionen und vollmundigen Ansagen gestartet war, noch zu präsent. Freuen wir uns lieber einfach darauf, dass es bald wieder losgeht in eine sicherlich spannende Drittligasaison mit vielen namhaften Vereinen.