Die Wehenschau (KW 46/2025)
Daniel Scherning hat die erste Arbeitswoche beim SV Wehen Wiesbaden hinter sich. Spätestens nach dem heutigen Testspiel gegen den Regionalligisten Sportfreunde Siegen, das mit einer 0:2-Niederlage endete, wird ihm klar geworden sein, auf was er sich eingelassen hat. Interessant war immerhin, dass die Mannschaft in einem 3-5-2 auflief (und Felix Luckeneder in der ersten Halbzeit die Kapitänsbinde trug). Das änderte aber nichts daran, dass man sich auch gegen einen Viertligisten sehr schwer tat, klare Torchancen herauszuspielen. Der im Hintergrund auftauchende Heißluftballon wirkte fast, als ob mit ihm unsere Hoffnungen auf besseren Fußball davonfliegen würden. Nun gut, wollen wir nicht zu viel in ein Testspiel (und einen Ballon) hineindeuten, aber das Zuschauen hat (wie gewohnt) nicht wirklich Spaß gemacht. Scherning wird jedenfalls reichlich Anhaltspunkte gesammelt haben, woran er in den nächsten Wochen mit der Mannschaft arbeiten will.
Viel zu tun mit seiner neuen Mannschaft hat auch Schernings Vorvorgänger beim SVWW, Markus Kauczinski. Am vergangenen Wochenende ging 1860 beim in dieser Saison auch noch nicht gerade überragenden Jahn Regensburg mit 0:4 unter. Und wo wir gerade bei den Münchner Löwen sind: Wer an diesem ligafreien Wochenende noch auf der Suche nach etwas Unterhaltung ist, kann sich ja mal die Doku-Serie Rise & Fall in der ARD-Mediathek anschauen. Ex-SVWWler Francis Kioyo kommt übrigens auch zu Wort.
Von Kauczinski ist der Sprung zum anderen Wehener Aufstiegsstrainer Rüdiger Rehm nicht weit. Nachdem sein Verein Vitesse Arnheim ja erst mit Verspätung doch noch zur Teilnahme an der 2. niederländischen Liga zugelassen wurde (wir berichteten), hat man nun einen dicht gedrängten Terminplan, um die zu Saisonbeginn verpassten Spiele aufzuholen. Obwohl die Mannschaft erst kurzfristig und in aller Eile zusammengestellt wurde, haben Rehms Jungs schon 18 Punkte aus 13 Spielen geholt. Aufgrund 12 Punkten Abzug ist man zwar immer noch Tabellenletzter, aber bei dem Punkteschnitt sollte der Anschluss bald hergestellt sein.
Zurück zum SVWW. Ben Nink war in dieser Saison verletzungsbedingt erst einmal im Kader, aber dafür wurde er von DFB-Coach Christian Wörns für ein Vier-Nationen-Turnier der U19 nachnominiert. Im ersten Spiel (1:2 gegen die USA) kam Nink nicht zum Einsatz. Vielleicht erhält er ja am Samstag gegen Japan oder am Dienstag gegen Wales eine Chance. Es wäre sein erstes U19-Spiel im deutschen Trikot, nachdem er zuvor schon für die U17- und U18-Nationalmannschaften jeweils einige Partien bestritten hat.
Der DFB hat die Spieltage bis Ende Januar mit genauen Anstoßzeiten versehen. Heimspiele zur Standardzeit am Samstagnachmittag sind uns weiterhin nicht vergönnt – in der gesamten Hinrunde hatte der SVWW nur ein Heimspiel samstags. Wie dem auch sei, alle Termine findet Ihr natürlich im abonnierbaren Kalender. Dort wird übrigens in Kürze auch der Rahmenterminplan für die kommende Saison eingetragen, falls jemand schon sehr weit voraus planen möchte.
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Moin Gunnar, Du hast leider die Christians durcheinandergebracht. Der Wück ist für die Frauen zuständig, bei der U19 hat der Wörns den Hut auf. Ansonsten muss ich Dir beipflichten, das Spiel gestern war wie die Ligaspiele. Da brauchts bis Samstag schon Einiges um zu punkten.
Danke, ist korrigiert.