Vorwärts immer, rückwärts nimmer

Und getreu dieses altehrwürdigen Mottos wollen wir uns gar nicht erst mit der Nachbetrachtung des Spiels in Aalen am vergangenen Samstag aufhalten – wer will, kann ja nochmal den Ticker nachlesen.

Eins meiner Saisonziele, nämlich eine ganze Spielzeit ohne Niederlage, ist somit also schon nach vier Partien im Eimer, aber es gibt auch Gutes zu berichten. Einerseits gab es keine weiteren Platzverweise und auch keine neuerlichen Verletzungen, andererseits gibt es schon morgen im Heimspiel gegen Darmstadt 98 die Chance zur Wiedergutmachung. Die Lilien haben ihrerseits am Samstag ihren ersten Saisonsieg gefeiert und zwar gleich mit 5:1 gegen Arminia Bielefeld. Der Zweitligaabsteiger war allerdings schon zur Halbzeit nur noch zu neunt auf dem Spielfeld, was beweist, dass Bielefeld nicht Wehen ist (die ja bekanntlich in Unterzahl keine Gegentore fangen) und Darmstadt ist nicht Osnabrück (denn diese verkacken ja immer in Überzahl).

Wird also mit Sicherheit spannend, der DFB ist auch schon ein bisschen nervös. Unser Ex-Kapitän Sascha „Say Uh Ah“ Amstätter, der normalerweise sicherlich überaus freundlich von der Nordwand empfangen worden wäre, tut auch gerade sein Bestes, die Stimmung noch ein bisschen aufzuheizen. Schade eigentlich.

Fest steht, dass in einem Heimspiel ein Sieg quasi Pflicht ist, auch wenn der SVWW weiterhin mit dezimierter Offensivabteilung antreten muss (Bouhaddouz‘ Sperre von vier Spielen wurde heute vom DFB bestätigt). Aber Achtung, jetzt kommt ein Klassiker der Vorberichterstattung: wichtiger als die Aufstellung ist sowieso die Einstellung!

Nachdem das Phrasenschwein also tüchtig gefüttert wurde, freue ich mich auf das morgige Flutlichtspiel, was für mich auch gleichzeitig das einzige Heimspiel für einen ganzen Monat sein wird. An den nächsten beiden Samstagen folgen zwei Auswärtsspiele, dann ist Länderspielpause und das nächste Heimspiel gegen Regensburg werde ich wegen einer Hochzeit verpassen. Dass manche Freunde bei ihrer Terminplanung immer noch keine Rücksicht auf den Spielplan (und somit auf mich) nehmen, ist schlicht unglaublich.