Schon wieder Wochenende?

Meine Vorfreude auf die morgige Partie des SVWW in Darmstadt – der 100. in der dritten Liga – befindet sich ungefähr auf dem gleichen Niveau wie die momentan Außentemperaturen. Vor ein paar Wochen galt es für mich noch gesetzt, die kleine Auswährtsfahrt zu machen, aber nicht nur aufgrund meiner Erkältung verspüre ich momentan wenig Lust, mich zwei Stunden in die Kälte zu stellen, um am Ende den Darmstädtern wieder beim Jubeln zugucken zu müssen.

Das hat natürlich auch mit dem letzten Wochenende zu tun. Zur Abwechslung sah das Wehener Spiel gar nicht mal so schlecht aus. Der Ball wurde nicht nur blind nach vorne gehauen, sondern es gab auch halbwegs passable Spielzüge und die eine oder andere Torgelegenheit, von denen eine auch zum 1:0 durch Bouhaddouz führte. Mit so ziemlich der einzigen Chance der ersten Halbzeit gelang Aalen jedoch der Ausgleich. Nach der Pause war der SVWW wiederum die spielbestimmende Mannschaft, schaffte es aber nicht, den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. Die unausweichliche Folge: 2:1 für die Gäste und obwohl noch eine halbe Stunde Zeit war, war schon klar, dass es wieder keine drei Punkte werden würden. Das 3:1 zehn Minuten vor dem Ende hat mich dann so frustriert, dass ich schon vor Abpfiff das Stadion verlassen habe. Das kommt eigentlich nie vor, aber vielen anderen ging’s offenbar ähnlich – der Anzahl der mit mir „Flüchtenden“ nach zu urteilen, können bei Spielende nicht mehr viele Leute auf den Rängen gewesen sein.

Ich frage mich, wie überhaupt noch mal ein Sieg gelingen soll, wenn schon eine der besseren Vorstellungen in so einer derben Abfuhr endet. Momentan kann man nur froh sein, dass es noch ein paar Punkte Abstand zu den Abstiegsplätzen sind.

Das Spiel gegen die „Lilien“ werde ich morgen, sofern es trotz gefrorenen Platzes überhaupt stattfinden kann, wohl im hr-Livestream anschauen. Davon wird das Spiel zwar nicht besser, aber ich kann wenigstens im Warmen bleiben.

 

P. S.: Ja, sämtliche Kommentare à la „Weichei“, „kein echter Fan“ etc. pp. sind angebracht – und mir trotzdem egal.