Gurski hält den Punkt fest
Den heutigen Spielbericht verdanken wir der fußballverrückten Fast-Alles-Fahrerin Sonja – herzlichen Dank!
24. Spieltag: Preußen Münster – SV Wehen Wiesbaden 0:0
Das Spiel in maximal fünf Worten: Gewonnener Punkt beim Aufstiegskandidaten.
Liebling des Spiels: Addy-Waku Menga, auch wenn er gar nicht gespielt hat. Wurde von den SVWW-Fans freundlich begrüßt und kam nach dem Spiel sogar noch an den Zaun.
Szene des Spiels: Der Schiedsrichter pfeift zur Halbzeit, während eine hoffnungsvolle Flanke von Milan Ivana gerade auf dem Weg in den Strafraum ist. Wirste bekloppt.
Vor dem Spiel: Nach dem trostlosen 0:2 gegen die Stuttgarter Kickers im Nachholspiel und dem Ausfall von Alf Mintzel keine großen Erwartungen.
Nach dem Spiel: Zufrieden mit dem Punkt. Mit etwas Glück hätten es allerdings auch drei Punkte werden können, wenn der SVWW die Großchancen durch Zieba und/oder Vunguidica genutzt hätte.
Das fiel auf:
+ Die Jungs haben sich von der dummen Niederlage gegen die Stuttgarter Kickers nicht umwerfen lassen und recht ansprechend gespielt.
– Der Knipser, er fehlt weiterhin. Auch Joe Vunguidica, immerhin sehr bemüht und sehr viel unterwegs, konnte die Rolle nicht ausfüllen und vergab eine riesige Kopfballchance.
– Ebenso versagten Maciej Zieba vor dem leeren Tor die Nerven.
– Der Schiedsrichter hatte Spaß daran, Gelbe Karten an unsere Jungs zu verteilen – insgesamt sechs. Eigentlich unglaublich, dass sie das Spiel mit elf Mann beendet haben.
– Ärgerlich, dass das Team nicht den unbedingten Willen zu haben scheint, ein solches Spiel zu gewinnen. Nach einer tollen Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde sich wieder unnötig zurückgezogen – und Münster so noch einmal stark gemacht.
+/- Warum der HR das Spiel mit „Gurski hält den Punkt fest“ betitelt, leuchtet nicht so ganz ein. Gurski hatte eigentlich eher wenig zu tun – und war bei der besten Chance von Münster, einem Pfostenschuss, machtlos.
+/- Der neue Mann für die offensive Außenbahn, Martin Röser, war zwar im Kader, kam aber noch nicht zum Einsatz
Zuschauer: Gut 7000. Außer der Gäste-Ecke schien das Stadion gut ausgelastet zu sein. Auffällig allerdings: Dass es zwei Münster-Blöcke gibt, in denen Fans unabhängig voneinander ihre Lieder singen, warum auch immer… Zusammen mit dem Gästeblock sind es dann drei Ecken mit monotonen, unterschiedlichen Dauergesängen – das nervt!
Serien und Rekorde: Das inzwischen 14. Unentschieden in dieser Saison – und noch immer kein Auswärtsspiel gewonnen.
Tabelle: Der SVWW liegt nun mit 26 Punkten auf Platz 13, überholt von den Stuttgarter Kickers. Die Abstiegsplätze sind nur noch drei Punkte weg.
Ansonsten: Der Mann vom Sicherheitsdienst, der während der Schweigeminute für einen Ex-Preußen-Spieler in sein Funkgerät brüllte: „Hömma, da soll mal ein Kollege mit zu Block O gehen, da brennt heut‘ was, das hab‘ ich im Urin!“
Nächstes Spiel: Mal wieder ein Flutlicht-Heimspiel, am Freitag gegen Chemnitz. Da geht was. Vielleicht.