3. Liga, 21. Spieltag: SVWW – VfL Osnabrück 5:1

Tore: Mockenhaupt (3.), Ruprecht (20.), Brandstetter (37.), Diawusie (44.), Andrist (84.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Mit Kopf und Kontern.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Rüdiger Rehm startete mit der erwarteten Aufstellung, nämlich mit Dams für den gesperrten Andrich im Mittelfeld und Neuzugang Brandstetter statt Breitkreuz im Angriff. Schon nach wenigen Minuten fiel das 1:0: Ecke Kuhn, Kopfball Mockenhaupt, es kann so einfach sein. Dumm nur, dass dasselbe Schema auch auf der anderen Seite funktionierte und so stand es 1:1 nach nicht mal zehn gespielten Minuten. Die Gäste hätten in Führung gehen können, aber ein Freistoß ging knapp vorbei. Bis zum nächsten Treffer dauerte es trotzdem nur bis zur 20. Minute, Kuhns Ecke wurde zunächst abgewehrt, aber der Ball landete gleich wieder bei Kuhn, Flanke auf Ruprecht, der noch im Strafraum stand, Kopfball, 2:1. Osnabrück hatte dann eine gute Freistoßchance zum erneuten Ausgleich, aber Kolke fischte den Ball aus dem Winkel. Ein starker Ballgewinn von Mrowca leitete einen Konter über Andrist ein, der perfekt Brandstetter bediente. Dieser blieb frei vor dem Torwart cool, traf zum 3:1 und bescherte sich ein perfektes Debüt im rotschwarzen Trikot. Die Gäste blieben am Drücker und versuchten, noch vor der Pause zu verkürzen, aber im Anschluss an eine Ecke wurden sie mit dem nächsten perfekt ausgespielten Wehener Konter bestraft. Wieder nahm Andrist Tempo auf und spielte einen herausragenden Pass auf Diasuwie, der den Torwart umkurvte und zum 4:1-Halbzeitstand abschloss. In der zweiten Hälfte ging es dann nicht mehr ganz so spektakulär weiter. Der SVWW kontrollierte mit dem deutlichen Vorsprung im Rücken das Spiel und kam gegen Ende sogar noch zum 5:1. Andrist war im Strafraum gefoult worden und durfte selbst den fälligen Strafstoß verwandeln.

Liebling des Spiels: Da bieten sich mal wieder mehrere an, allen voran Stephan Andrist mit zwei tollen Vorlagen sowie einem „herausgeholtem“ und selbst verwandelten Elfmeter, aber auch Moritz Kuhn mit zwei Torvorlagen und Debütant Simon Brandstetter mit seinem Premierentreffer sind zu nennen.

Szene des Spiels: Einer der perfekt gespielten Konter oder Kolkes Parade, die das 2:2 verhinderte? Das mag jeder selbst entscheiden.

Das fiel auf:
+ Die Chancenverwertung war mal wieder überragend.
+/- Das Ergebnis täuscht ein wenig darüber hinweg, dass das Spiel in der ersten Halbzeit auch ganz anders hätte laufen können, als die Gäste einige Male zuviel Platz und zwei große Chancen per Freistoß hatten.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, NOZ, Telekom (Video)

Zuschauer: 1.975, davon etwa 300 Gästefans.

Tabelle: Der SVWW hat nun 39 Punkte und verteidigt den Relegationsplatz, zudem weist man die zweitmeisten Tore und die beste Tordifferenz auf.

Serien und Rekorde:
* Nach dem 4:0 im Hinspiel nun ein 5:1 – zwei so deutliche Siege gegen denselben Gegner in einer Saison hat es für den SVWW noch nie im Profifußball gegeben.
* Manuel Schäffler wurde erstmals in dieser Saison ausgewechselt, nachdem er alle 20 Partien zuvor komplett absolviert hatte.
* Simon Brandstetter ist bereits der 15. Spieler, der in dieser Saison für den SVWW getroffen hat.

Ansonsten: Was hat Co-Trainer Mike Krannich da auf der Stirn??

Mike Krannich, Screenshot telekomsport.de

Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag auswärts bei der Spielvereinigung Unterhaching, die aktuell mit 34 Punkten auf Platz 6 liegt. Zuletzt unterlag der Aufsteiger beim KSC mit 1:3. Das Hinspiel gewann der SVWW 1:0.