3. Liga. 10. Spieltag: Preußen Münster – SVWW 3:0

Tore: Dadashov (41.), Akono (84.), Mrowca (92., Eigentor)

Das Spiel als Tautogramm: Schwadorf schickt, Schweizer schießt – schön wär’s.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Auch am Ende der englischen Woche vertraute Rüdiger Rehm einer nahezu unveränderten Startelf. Nur Jules Schwadorf begann anstelle von Nicklas Shipnoski, also die identische Aufstellung wie zu Beginn der zweiten Halbzeit gegen Großaspach. Münster hatte in den beiden letzten Spielen jeweils sehr früh mit 2:0 geführt, sodass natürlich ein erneuter Blitzstart unbedingt verhindert werden sollte. Der SVWW machte das auch gut, indem er seinerseits sofort die Initiative übernahm und die Partie in der Anfangsphase beherrschte, allerdings ohne wirklich gefährlich vor dem gegnerischen Tor zu werden. In der Schlussphase der ersten Halbzeit wurde es dann rasanter. Erst vergab Andrist nach einem tollen Konter die Führung, kurz danach hatte auch Schäffler eine Chance, aber das Tor fiel dann nach einer ausgesprochen sehenswerten Kombination für die Gastgeber. Nur Sekunden nach Wiederanpfiff hatte Schäffler den Ausgleich auf dem Fuß, aber ein SCP-Verteidiger klärte hinter dem bereits geschlagenen Torwart. Kolke durfte sich auch auszeichnen, bevor nach einem Versuch von Lorch der Ball erneut bereits am Preußen-Torwart vorbei war, aber wiederum ein Kollege den Ausgleich verhinderte. In der Schlussphase ging es dann recht wild hin und her mit dem besseren Ausgang für die Heimmannschaft. Akono erzielte nach einem guten Schnittstellenpass das 2:0. In der Nachspielzeit verlängerte Mrowca bei seinem Rettungsversuch auch noch einen Freistoß unglücklich ins eigene Tor.

Liebling des Spiels: Jules Schwadorf war sehr auffällig, nicht nur beim Konter (siehe Szene des Spiels), und dürfte wohl auch beim nächsten Spiel wieder von Beginn an auflaufen.

Szene des Spiels: 40. Minute, nach einem Eckball für Münster startet Schwadorf einen Lauf übers halbe Feld und bedient auch noch den mitgelaufenen Andrist, dessen Schuss allerdings am Torwart hängen bleibt. Es bleibt natürlich hypothetisch, aber ich stimme Rehms Einschätzung zu, dass Münster dann keine drei Tore geschossen hätte, was eigentlich bedeuten soll, dass Wehen mindestens einen Punkt mitgenommen hätte.

Vor dem Spiel: Was ist eigentlich mit Brandstetter?

Nach dem Spiel: 

Das fiel auf:
+ Deutlich besserer Auftritt als gegen Großaspach, viel mehr Bewegung im Spiel.
– Chancenverwertung leider schwach. Es gab genug Gelegenheiten, um selbst in Führung zu gehen oder später den Ausgleich zu erzielen.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, Telekom (Video)

Zuschauer: 6.102, davon eine gute Handvoll Gästefans.

Tabelle: Der SVWW rutscht um einen Rang auf Platz 9 ab, könnte heute Abend aber noch von 1860 München überholt werden, außerdem fehlen noch einige verlegte Begegnungen.

Serien und Rekorde: Nach einem Sieg im Hessenpokal und drei in der Liga war dies die erste Niederlage, seit Marcel Titsch-Rivero verpflichtet wurde.

Ansonsten: Heute Abend nehmen wir eine neue Folge NEL auf – Fragen, Kommentare, Anmerkungen? Immer her damit.

Nächstes Spiel: Am kommenden Sonntag (14 Uhr) zuhause gegen den Halleschen FC, der trotz zwei Spielen weniger punktgleich vor dem SVWW steht. Das Spiel gegen Rostock am letzten Samstag wurde ebenso abgesagt wie zuvor die Partie in Cottbus. In der letzten Saison unterlag Wehen in Halle mit 1:2, gewann aber dafür zuhause 3:1.