Die Wehenschau (KW 47/2020)
Auf der Vereinshomepage war diese Woche ein Interview mit Dennis Kempe zu lesen (oder zumindest eine Hälfte davon) und darin findet sich u. a. die Aussage „ich sehe uns auf Augenhöhe mit Saarbrücken“. Das ließ mich gleich etwas hellhörig werden, insbesondere nachdem man zuvor von den Bayern-Amateuren und in Ingolstadt tüchtig abgewatscht wurde. Klar, der Sieg am letzten Samstag war verdient, aber Zwickau hatte sicher nicht seinen besten Tag erwischt. Insofern bin ich mal höchst gespannt, wie sich der SVWW in Saarbrücken präsentiert, zumal im Kader des FCS gleich mehrere ehemalige Wehener sind, die dem Ex-Club gerne einen einschenken würden. Wer kein Magenta hat: das Spiel wird auch im SR und SWR übertragen.
In welcher Verfassung sich der SVWW vor und nach der kurzen Weihnachtsunterbrechung präsentiert, lässt sich natürlich nicht voraussagen, aber immerhin gibt es ein paar weitere Termine. Das letzte Auswärtsspiel des Jahres bei den Münchner Löwen findet freitagabends unter Flutlicht im Stadion an der Grünwalder Straße statt (da wird die Stadionsehnsucht wieder besonders groß), das DFB-Pokalspiel gegen Regensburg dann am Tag vor Heiligabend und schon am 9. Januar geht es mit dem Heimspiel gegen Halle schon wieder weiter. Alle Termine finden sich wie immer im Spielplan.
Was, wann, wo: 3. Liga, 11. Spieltag, Samstag, 21. November, 14:00 Uhr, auswärts beim 1. FC Saarbrücken
Der Gegner: Das Bundesliga-Gründungsmitglied ist nach sechs Jahren in der Regionalliga mal wieder zurück im Profifußball. In der wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Saison wurde der FCS Erster und erreichte darüberhinaus sensationell das Halbfinale im DFB-Pokal. Der Lauf hält auch in der 3. Liga an und nach zehn Spieltagen haben die Saarländer schon 22 Punkte, grüßen mit Abstand von der Tabellenspitze und sind der (zu diesem Zeitpunkt der Saison) beste Aufsteiger in der bisherigen Drittligageschichte. Mit Tobias Jänicke, Timm Golley, José Pierre Vunguidica und seit Beginn dieser Saison Nicklas Shipnoski sind gleich vier ehemalige SVWWler für den Höhenflug mitverantwortlich, insbesondere „Shippi“ ragt mit fünf Toren und vier Vorlagen heraus.
Direktvergleich beim kicker. Die Bilanz ist positiv aus Sicht des SVWW, aber das letzte Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel liegt schon fast sieben Jahre zurück.
Personelles: Von den Langzeitverletzten gibt es nichts Neues, aber immerhin scheint Stefan Aigner nun tatsächlich in den Kader zurückzukehren. Also diesmal wirklich. Ich schätze, dass Hollerbach wieder starten darf und Aigner dann um die 60. Minute herum eingewechselt wird. Interessant wird noch die Frage, ob Lais wieder von Beginn an spielt und wer dann für ihn auf die Bank muss – vermutlich trifft es Medic.
Aufstellungstipp: Boss – Kuhn, Mockenhaupt, Carstens, Kempe – Lais, Chato – Hollerbach, Korte – Tietz, Malone
Nach dem Spiel wird der SVWW zwischen Platz 2 und 12 stehen.
Außerdem noch ein paar Lesetipps:
- n-tv über Sandro Schwarz und seinen Start in Moskau
- Die DFB-Task-Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ hat ihre Arbeit aufgenommen.
- Ohne SVWW-Bezug, aber trotzdem ganz interessant: Marvin Matip, seit zehn Jahren beim FC Ingolstadt, hat seine Karriere beendet und geht auf Weltreise.