3. Liga, 12. Spieltag: Türkgücü München – SVWW 1:0
Tor: Türpitz (88.)
Das Spiel in maximal fünf Worten: Alles sch****, keine Grüße.
Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Bis auf einen Schuss in der Anfangsphase von Türkgücüs Sararer, den Stritzel im Nachfassen festmachte, passierte vor den Toren erstmal wenig. Das änderte sich auch nicht, als der SVWW erst durch Wurtz‘ Blödheit (s. u.) und dann noch durch Stritzels Pech in zweifache Unterzahl geriet. Dementsprechend war es in der zweiten Halbzeit nur noch ein Spiel auf ein Tor, wobei sich die Gastgeber lange Zeit eher ungeschickt anstellten, sich aber nach und nach mit ihren Schüssen dem mittlerweile von Arthur Lyska gehüteten Tor annäherten. Beinahe hätte man sich noch mit einem Punkt belohnt, aber kurz vor Schluss brachten die Münchner doch mal einen vernünftigen Angriff zustande, der zum später Siegtreffer führte.
Liebling des Spiels: Hätte in der klassischen Dramaturgie Ersatztorwart Arthur Lyska sein sollen, der unverhofft zu seinem zweiten Drittligaeinsatz kam und mit zahlreichen Paraden seinem Team einen Punkt beschert hätte. Allerdings bekam er kaum Gelegenheiten, sich auszuzeichnen, weil fast alle Schüsse neben oder über sein Tor gingen. Beim Gegentreffer leider machtlos.
Szene des Spiels: 23. Minute, Zweikampf zwischen Wurtz und Kehl-Gomez, der noch etwas nachstochert. Wurtz antwortet mit einem Kopfstoß – selten hat man so etwas Dämliches und Unnötiges gesehen.
Vor dem Spiel: War es doch nix mit einem nahezu vollständigen Kader, u. a. fehlten Nilsson, Prokop und Boss.
Nach dem Spiel: Schon langsam keinen Bock mehr auf die Saison.
Das fiel auf:
+ Bis kurz vor Schluss sehr tapfer gekämpft und gut verteidigt.
+/- Mehr kann man eigentlich zum Spiel nicht sagen, da es schon ab Mitte der ersten Halbzeit ein Muster ohne Wert war.
Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau
Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)
Zuschauer: 1.946, davon ca. 60-70 Gästefans (inklusive eines Dutzends Ingolstädter).
Tabelle: Der SVWW fällt zurück auf Platz 9. Die Aufstiegsplätze sind zwar weiterhin nur zwei Punkte entfernt, aber man steckt halt wieder mitten im großen Pulk.
Serien und Rekorde: Die dritte Niederlage in den letzten fünf Partien. So richtig will der Plan „gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte punkten“ nicht aufgehen.
Ansonsten: Schön, mal wieder im Olympiastadion ein Spiel gesehen zu haben. Allerdings wurde einem in der Kurve schnell klar, warum das Oly zwar ein wunderschönes Stadion ist, aber zum Fußballgucken leider völlig ungeeignet: man ist einfach ewig weit vom Spielfeld entfernt und kann Details bestenfalls erahnen. Immerhin war das Wetter schön.
Nächstes Spiel: Am kommenden Samstag (14 Uhr) zuhause gegen den SV Meppen.