Die Wehenschau (KW 45/2021)

Am Montag eingestellt, am Dienstag erstes Training und am Mittwoch direkt das erste Pflichtspiel – aufregende Tage für Wehens neuen Trainer Markus Kauczinski. Hoffentlich denkt Zeugwart Torsten Conradi beim Bedrucken von Kauczinskis Trainingskleidung daran, außer den Initialen eine weitere Kennzeichnung anzubringen – nicht, dass der neue Chef-Trainer und sein Co Mike Krannich die Klamotten verwechseln! Döring und Petkovic sind immerhin fein raus.

Neben solchen logistischen Herausforderungen gilt es natürlich, dass sich Trainer und Mannschaft gegenseitig kennenlernen. Immerhin fünf Spieler aus dem aktuellen Kader kennt Kauczinski schon von früheren Stationen, nämlich Carstens, Lankford (beide St. Pauli), Stritzel, Kempe (beide Karlsruhe) und Boss (Dresden). Interessant wird sein, ob z. B. Prokop, der in dieser Saison noch nicht wirklich auftrumpfen konnte, wieder ein Faktor wird, oder ob sogar Marc Lais wieder eine Chance bekommt. Ob im Spiel gegen Türk Gücü Friedberg zum größeren Teil die Stammelf der letzten Wochen zum Einsatz kommt oder überwiegend Reservisten, wird sicherlich spannend. Angesichts des spielfreien Wochenendes muss man zumindest nicht allzu sehr auf Schonung achten.

Gespielt wird übrigens nicht auf der Sportanlage Eisenkrain in Ober-Rosbach, wo Türk Gücü normalerweise seine Heimspiele austrägt, sondern auf der Sportanlage Burgfeld in Friedberg.


Was, wann, wo: Hessenpokal, 3. Runde, Mittwoch, 19:30 Uhr, auswärts bei Türk Gücü Friedberg

Der Gegner: Türk Gücü Friedberg wurde 1988 gegründet und spielt seit 2018 in der Hessenliga. Aktuell ist diese in eine Nordost- und eine Südwestgruppe aufgeteilt, Friedberg spielt in der Hessenliga B (Südwest) und liegt dort momentan auf dem 9. von 11 Plätzen. Für 9 der 20 bisher in der Liga erzielten Treffer ist Stürmer Noah Michel verantwortlich, im Hessenpokal führt Demir Aret die Rangliste mit 6 Toren an. Für die 3. Pokalrunde hat sich Türk Gücü durch ein 7:0 bei den Sportfreunden Oberau und ein 3:1 bei Eintracht Wald-Michelbach qualifiziert.

Der Direktvergleich entfällt, es ist das erste Aufeinandertreffen beider Vereine.

Personelles: Taffertshofers Sperre aus der Liga gilt im Pokal nicht, Wurtz ist ohnehin wieder spielberechtigt. Korte, Boss und Mrowca fallen verletzt aus. Kurt scheint wieder fit sein und ist sicher ein Kandidat für etwas Spielpraxis.

Aufstellungstipp: Stritzel – Stanic, Carstens, Gürleyen, Stangl – Goppel, Prokop, Taffertshofer, Brumme – Wurtz, Iredale

Nach dem Spiel ist Kauczinskis Debüt hoffentlich geglückt und wir können der Auslosung der nächsten Runde entgegenfiebern.


Nachwuchs: Die U19 hat ihr DFB-Pokalspiel gegen den SC Freiburg leider deutlich verloren. Nach einer frühen Führung musste man sich am Ende mit 1:5 geschlagen geben.

Termine: Die Spieltage 18 bis 25, also bis in den Februar hinein, wurden vom DFB zeitgenau angesetzt. Auswärts gegen Mannheim und zuhause gegen Halle muss der SVWW zweimal hintereinander montagabends, ansonsten samstags ran, dazu gibt es einen Wochentagsspieltag auswärts gegen Havelse. Wie immer alles im Kalender.

Medientipp: Bei Deutschlandfunk Kultur gibt es ein schönes Feature über das ewige Thema Fußball und Popmusik.