Die Wehenschau (KW 32/2022, Teil 1)
Englische Woche in der 3. Liga, der SV Wehen Wiesbaden tritt zum zweiten Heimspiel der Saison erneut unter Flutlicht an und ich verpasse es urlaubsbedingt schon wieder. Viel mehr habe ich in dieser ersten Wehenschau der Woche auch nicht zu berichten – außer, dass es sich bei diesem Beitrag um ein Jubiläum handelt. Es ist nämlich der 1000. Artikel im Stehblog, hurra! Tatsächlich bin ich nicht sicher, ob die Podcast-Episoden dabei mitgezählt sind oder nicht, aber sei’s drum, man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Jetzt muss nur noch der erste Saisonsieg gelingen.
Was, wann, wo: 3. Liga, 3. Spieltag, Mittwoch, 10. August, 19:00 Uhr, zuhause gegen die SpVgg Bayreuth
Der Gegner: Die „Spielvereinigung Oberfranken Bayreuth von 1921“ ist nach 32 Jahren in den Profifußball zurückgekehrt. 1979 wären die Franken sogar beinahe in die erste Bundesliga aufgestiegen, scheiterten aber knapp an Bayer 05 Uerdingen in den Aufstiegsspielen. Nach dem Aufstieg musste man im Sommer Trainer Timo Rost zu Erzgebirge Aue ziehen lassen, der gleich noch zwei Spieler mitnahm und somit nicht nur gute Laune hinterließ. Mit dem neuen Trainer Thomas Kleine, wie Rost früherer Bundesligaspieler, gab es bisher fast nur Niederlagen, wenn auch äußerst knappe: in der Liga zweimal 0:1 (gegen Ingolstadt und Freiburg II) und im DFB-Pokal unterlag man dem Hamburger SV 1:3 nach Verlängerung. Immerhin gelang im bayrischen Landespokal ein 12:0-Sieg in Grafenwöhr.
Die letzten Begegnungen: In der Regionalliga Süd trafen Bayreuth und der SV Wehen in der Saison 2005/06 aufeinander, beide Spiele gewannen die Franken. Auf Wehener Seite waren schon zahlreiche Spieler dabei, die später auch in der 2. Bundesliga aufliefen, z. B. Amstätter, Catic, Diakité, Kopilas, Nakas, Schwarz, Simac, Willmann. Trainer der Bayreuther war damals übrigens Gino Lettieri.
Der Direktvergleich geht dementsprechend an die SpVgg Bayreuth.
Personelles: Von den verletzten bzw. angeschlagenen Spielern gibt es wohl nichts Neues, dazu ist Mrowca gesperrt. Interessant dürfte sein, wer ihn ersetzt, Mockenhaupt oder Reinthaler?
Aufstellungstipp: Stritzel – Gürleyen, Carstens, Reinthaler – Goppel, Jacobsen, Taffertshofer, Ezeh – Wurtz, Hollerbach – Iredale
Nach dem Spiel wird der SVWW auf Platz 4 bis 20 stehen.
Ehemalige: Daniel-Kofi Kyereh hat sich beim SC Freiburg vorgestellt und dabei erklärt, wie man seinen Nachnamen richtig ausspricht. Überraschung: Es ist anders, als er es selbst vor einigen Jahren erklärt hat, als er zum SVWW kam. Die „neue“, korrekte Aussprache ist etwas komplizierter – möglicherweise traute er das erst dem akademischeren Freiburger Umfeld zu… 😉