3. Liga, 14. Spieltag: SVWW – MSV Duisburg 1:3

Tore: Wurtz (63.) – Jacobsen (54., Eigentor), Pusch (56.), Stoppelkamp (89.)

Das Spiel in maximal fünf Worten: Unglücklich und doch verdient.

Das Spiel in etwas mehr als fünf Worten:
Der Protest der Ultras gegen die Zweitverein-Kampagne fand diesmal in einer neuen Variante statt. Anstatt die ersten 19:26 Minuten zu schweigen und dann zu supporten, war es diesmal umgekehrt. Nach lautstarkem Beginn verließ die aktive Szene die Nordtribüne und die Mannschaft zog prompt mit: Die erste Hälfte der ersten Halbzeit war gut, danach ging es bergab. Lyska konnte ein paarmal parieren, aber früh in der zweiten Halbzeit war er bei einem Eigentor von Jacobsen machtlos (s. u.). Keine zwei Minuten später stand es auch schon 0:2, als Lyska einen Schuss von Pusch zwar an die Latte abwehren konnte, Pusch den Abpraller aber per Kopf verwandelte. Der Anschlusstreffer von Wurtz brachte nochmal Hoffnung, die erste Heimniederlage seit April noch abwenden zu können, aber viel mehr als eine Chance durch Iredale sprang nicht mehr heraus. In der Schlussphase wurde eine Flanke von Stoppelkamp lang und länger und senkte sich hinter Lyska in den Winkel. Machste nix.

Liebling des Spiels: Och, nicht wirklich.

Szene des Spiels: 54. Minute, Jacobsen grätscht in eine Flanke von Stoppelkamp und schießt dabei Lyska an, von dem der Ball wieder zu Jacobsen zurückprallt und von dessen Arm über die Torlinie. Klarer Kandidat für das Kacktor des Spieltags.

Vor dem Spiel: Bestätigten sich leider die Gerüchte des Vortags: Rieble und Brumme sind ebenfalls verletzt und erst mal raus. Die Gästefans zündeten derweil schon vor dem Anpfiff ihren Block an.

Nach dem Spiel: Gewann die direkte Konkurrenz auch nicht. Wenigstens etwas.

Das fiel auf:
+/- Kein Vorwurf, nur eine Feststellung: die Mannschaft kann wohl so langsam die personellen Ausfälle nicht mehr kompensieren.

Das schreiben die anderen: WK, kicker, hessenschau

Zum Nachschauen: Magenta Sport (YouTube, Highlight-Video)

Zuschauer: 3.593, davon ca. 600 Gästefans.

Tabelle: Derr SVWW rutscht auf Platz 6 zurück, aber die Abstände haben sich nicht sonderlich verändert. Die einzige Mannschaft aus den Top-6, die ihre Partie an diesem Spieltag gewinnen konnte, ist Freiburg II, die man hinsichtlich des Themas Aufstieg aber ignorieren kann.

Serien und Rekorde: Die erste Heimniederlage seit April, zum ersten Mal in dieser Saison zwei Niederlagen hintereinander.

Nächstes Spiel: Am kommenden Freitag (19 Uhr) auswärts beim SV Meppen.

Beitragsbild: Michael Wejbera